Redner bei Gedenkfeier zum Volkstrauertag mahnen zum Frieden

St Ingbert · Am gestrigen Volkstrauertag versammelte man sich auf den Friedhöfen, um der Kriegstoten zu gedenken. So auch auf dem Alten Friedhof. "Nicht nur die beiden Weltkriege sind (..) von trauriger Bedeutung, auch die hunderte ,kleinen' Kriege in Vietnam, Afghanistan, im Irak und Iran, in Serbien, Bosnien und dem Kosovo", sagte Oberbürgermeister Hans Wagner anlässlich der Gedenkfeier, "deshalb hat der Volkstrauertag angesichts der unzähligen Opfer seinen Sinn nicht verloren, er bleibt auch mit zunehmenden zeitlichen Abstand zu den Weltkriegen ein Tag der Trauer." Frieden sei angesichts der Konflikte in der Ukraine und Syrien noch lange nicht, deren Auswirkungen durch die Geflüchteten auch hier spürbar seien. Auch dadurch, dass deutsche Soldaten wieder im Ausland kämpfen. Trotzdem verringere sich jährlich die Zahl derjenigen, die zu solchen Gedenkfeiern kommen, und auch derjenigen, die die Not der Kriege noch aus eigenem Erleben kennen, sagte Dekan Andreas Sturm. Seine Großeltern hätten ihm noch authentisch davon berichtet. Heute scheine der Gedanke, sich mit den Kriegsschrecken auseinander zu setzen, für manche Menschen nicht mehr in ihre Welt zu passen. Doch Hass und Terror, seien auch in Europa angekommen. Friede und Freiheit seien die höchsten Güter und der Volkstrauertag mahne zur Obacht, dass die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt würden, so Sturm. Anschließend wurden Kränze am Hochkreuz und auf dem Jüdischen Friedhof niedergelegt.

 Ortsvorsteher Ulli Meyer, Oberbürgermeister Hans Wagner und Dekan Andreas Sturm (von links) bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Foto: Cornelia Jung

Ortsvorsteher Ulli Meyer, Oberbürgermeister Hans Wagner und Dekan Andreas Sturm (von links) bei der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Foto: Cornelia Jung

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