Radler bezwingen St. Ingberts Höhen

St Ingbert · Bank-1-Saar-Marketing-Chef Herbert Herget lies die Katze schnell aus dem Sack: „St. Ingbert ist ideal für den Mountainbike-Sport geeignet.“ Jahr für Jahr unterstützt die Bank den Radsportclub St. Ingbert bei seinem Mountainbike-Marathon, der am Wochenende zum 14. Mal ausgetragen wird.

Viele Blicke ruhen an diesem Wochenende auf der Mittelstadt. Denn dann richtet der Radsportclub St. Ingbert (RSC) zum 14. Mal den Bank-1-Saar-Mountainbike-Marathon aus. Die Vorfreude unter Sportlern, Veranstaltern und Organisatoren könnte kaum größer sein. Vor allem der erst 14-jährige Philipp Lenhart hat sich einiges vorgenommen - schließlich steht für ihn ein Heimspiel an. "Ich weiß genau, wo jeder Stein, jede Wurzel ist. Ich hoffe, dass ich dadurch meine Ideallinie schneller finde", so die Nachwuchshoffnung des Radsportclubs St. Ingbert.

Die Stadtspitze hofft vor allem auf einen Tourismus-Schub. Bauten wie der Beckerturm, Engelberts- und Josefskirche, die St. Ingberter Pfanne als kulturellem Höhepunkt oder der Stiefel als Naturwunder locken immer wieder Touristen an. "Die Besucher sollen sehen, dass St. Ingbert noch andere Potenziale hat", hofft Oberbürgermeister Hans Wagner. Vor allem für die Mountainbikestrecke "Die Pur" sei der Mountainbike-Marathon die ideale Werbung. "Viele von außerhalb kennen sie ja gar nicht oder wissen nicht, dass sie ganzjährig befahrbar ist", so Wagner weiter.

Laut Bernhard Betz, dem Vorsitzenden des RSC, sei das Interesse an St. Ingberts Mountainbike-Strecken in der Vergangenheit nach dem Marathon durchaus angestiegen, zumindest sei die Zahl der Hotel-Übernachtungen angestiegen. Wie wichtig der Stadt das Fahrrad-Spektakel ist, drückte Wagner während einer Pressekonferenz indirekt in Zahlen aus. Im hohen vierstelligen Bereich liegt laut Wagner der Zuschuss für diese Veranstaltung. Wenn im kommenden Jahr die Deutsche Meisterschaft der Marathon-Mountainbiker ebenfalls in der Mittelstadt für Furore sorge, wolle die Stadt sogar noch mehr Geld springen lassen. "Das ist ja auch ein großartiges Ereignis, das über die Grenzen des Saarlandes hinaus strahlt", so der OB.

Unbezahlbar dürfte stattdessen das Lob von zahlreichen Mountainbikern sein, das RSC-Organisationsleiter Jörg Grünbeck weiterreichte: "Viele sagen, dass es hier die schönsten Berge in ganz Deutschland gibt." Ein Dank sprach Grünbeck auch den beiden für St. Ingbert zuständigen Revierförstern Bodo Marschall und Michael Weber aus: "Gemeinsam mit der Stadt haben sie diese Veranstaltung erst möglich gemacht."

Traditionell ist die Bevölkerung eingeladen, sich mit an die Rennstrecke zu begeben. Dazu wurde der Schwierigkeitsgrad der längsten Strecke etwas herabgestuft, also noch hobbyfahrerfreundlicher gestaltet. Das spiegelt sich in den Anmeldungen wider: Mehr als 400 sind es jetzt schon, bei gutem Wetter können es bis zu 700 werden.

Weil die Teilnehmer zum Teil auch über Straßen fahren, kommt es zu Sperrungen (siehe Infokasten).

Zum Thema:

Auf einen BlickVerkehrsregelung beim Mountainbike-Marathon: Da einige Straßen von den Mountainbikern genutzt, beziehungsweise gequert werden, sind aus Sicherheitsgründen umfangreiche Sperrungen und Umleitungen erforderlich. Diese beginnen laut Stadtverwaltung am Sonntag, 8. September, um 8.30 Uhr und enden gegen 16 Uhr. Vollsperrungen erfolgen in Hassel in der St. Ingberter Straße in Richtung Hassel ab AS St. Ingbert-Mitte, Rittershofstraße in Richtung Niederwürzbach ab Wildparkgehege, Rittershofstraße in Richtung Ortsmitte ab Ortseingang aus Niederwürzbach, vor Einmündung Eisenbahnstraße ab Otto-Brauner-Straße, Schulstraße ab Einmündung Eisenbahnstraße, in Oberwürzbach in der Talstraße ab Zufahrt Waschhaus. Hassel kann nicht durchfahren werden und ist nur über den Kreisel Rohrbach an der Parallelstraße zu erreichen. red

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