Ingbert besiegelt wurde. Das sollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr gefeiert werden, doch die Naturgewalten kamen dazwischen. "Man kann nicht feiern, wenn die Stadt unter Wasser steht", brachte es St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner auf den Punkt, warum zwar 2013 St. Ingberter in Radebeul weilten, aber dessen Bürgermeister der Sinn nicht nach einem Gegenbesuch während der Hochwasserphase stand. Nun ist alles trocken gelegt und der Bürgermeister Bert Wendsche kommt mit 20 Mitarbeitern aus dem Stadtrat, dem Städtepartnerschaftskomitee und Vertretern der Verwaltung am kommenden Wochenende nach St. Ingbert, um das silberne Städtejubiläum nachzufeiern.

Auf dem Programm stehen eine Einfahrt im Rischbachstollen mit anschließendem Grillabend am 22. März, während der offizielle Festakt am Sonntag, 23. März, um 10 Uhr im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathauses stattfindet. Der Bergkapelle ist es eine Ehre, diesen Festakt musikalisch zu umrahmen. Zur gleichen Zeit wird die Ausstellung "Zeitenwende" in der Rathausgalerie im ersten Stock eröffnet. 25 Radebeuler Künstler spannen mit dieser Ausstellung einen Bogen über ein Vierteljahrhundert mit jeweils einer Arbeit aus den achtziger Jahren und heute. Die kreativen Werke in "zwei- und dreidimensionaler Ebene" können bis zum 9. Mai an dieser Stelle besichtigt werden. Ebenfalls am kommenden Sonntag wandern die Radebeuler gemeinsam mit den St. Ingbertern zur Edelweißhütte, nachdem sie in der Gustav-Clauss-Anlage einen Baum als äußeres Zeichen der Städtefreundschaft gepflanzt haben. Mit dabei sind auch der St. Ingberter Christoph Blechschmidt und seine aus Radebeul stammende Frau, die mittlerweile verheiratet in der Mittelstadt wohnen und sozusagen die gelebte Städtepartnerschaft verkörpern. Bert Wendsche und seine Frau werden noch den Montag in St. Ingbert verbringen, um den Rebenschnitt am städtischen Weinberg vorzunehmen.