Kindertagespflege Kindern bestmögliche Betreuung bieten

Saarpfalz-Kreis · Jugendamt des Saarpfalz-Kreises informiert am 10. Januar über die Qualifizierungskurse zur Kindertagespflegeperson.

 Das Jugendamt des Saarpfalz-Kreises bietet auch im neuen Jahr wieder einen Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson an. Am 10. Januar findet dazu eine Informationsveranstaltung statt.

Das Jugendamt des Saarpfalz-Kreises bietet auch im neuen Jahr wieder einen Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson an. Am 10. Januar findet dazu eine Informationsveranstaltung statt.

Foto: picture alliance / dpa/Waltraud Grubitzsch

Die Kindertagespflege stellt eine individuelle, familiennahe und flexible Betreuungsmöglichkeit dar und bietet eine gute Alternative zur Betreuung in einer Kindertagesstätte oder Krippe. Das Jugendamt des Saarpfalz-Kreises bietet in kommenden Jahr den inzwischen 16. Qualifizierungskurs zur Kindertagespflegeperson nach dem Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch (QHB) an, wie es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung heißt.

Der Abschluss des Qualifizierungskurses ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen, als Kindertagespflegeperson zu arbeiten und bis zu fünf Kinder in ihren Räumlichkeiten zu betreuen, zu fördern und zu bilden. Der Kurs bietet eine umfassende Vorbereitung auf das Berufsfeld durch die Vermittlung vielfältiger Themen zur Kindertagespflege. Als Beispiele können die Auseinandersetzung mit rechtlichen Grundlagen, mit Themen zum Kinderschutz und zur Frühpädagogik genannt werden. Darüber hinaus werden zusätzlich zwei Praktika absolviert. Der Kurs startet im neuen Jahr und findet montags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr statt.

Die Begeisterung der Kindertagesmütter und -väter, die diesen Beruf gewählt zu haben, lässt nicht nach. Elisabeth Ulrich aus Lautzkirchen ist vor zehn Jahren in die Kindertagespflege eingestiegen und würde diese Entscheidung jederzeit wieder treffen. „Team und Kooperationspartner in der Qualifizierungsmaßnahme arbeiten hochprofessionell. Ich schätze sehr die ergänzenden Qualifzierungsangebote, aber auch den Austausch in der Gruppe mit erfahrenen und neuen Tagespflegepersonen“, so Ulrich.

Anna Marschall aus Frankenholz betreute zuletzt fünf Kinder im Kleinkindalter. Der Entwicklung ihres eigenen Kindes im gleichen Kindesalter komme der Gruppe auch zugute. „Für die Kinder sind geregelte Strukturen wichtig. Wir haben einen festen Tagesablauf vom Ankommen am Morgen bis zum Abholen durch die Eltern.“, erklärt die Tagesmutter, die ihr Kindertagespflegeangebot in Frankenholz bereithält und auch schon zwei Kinder aus Münchwies im Nachbarlandkreis Neunkirchen hatte.

„Durch die Kindertagespflege können bedarfsgerechte Randzeiten abgedeckt werden. Da gibt es zum Beispiel Mamas, die samstags im Friseurladen oder in einem Markt an der Kasse arbeiten und so dieser Teilzeitarbeit nachgehen können“, erläutert Marion Greco, Kindertagesmutter aus Bexbach. Sie hatte sich 2012 zur Tagesmutter qualifiziert und betreute jüngst drei Grundschulkinder. Angesprochen auf das „Loslassen“ erklärt sie, dass sie zu allen Kindern noch einen engen Kontakt habe, sogar bei zwei Kindern die Patenschaft übernommen habe. „In gutem Kontakt zu den Kindern zu bleiben und ihre weitere Entwicklung mitverfolgen zu können, erlebe ich für mich als eine Bereicherung“, beschreibt sie ihre bisherigen Erfahrungen.

Das Kreisjugendamt lädt alle Interessierten zur Informationsveranstaltung für Donnerstag, 10. Januar, von 10 bis 12 Uhr ins neue Gebäude des Jugendamtes, Raum 126 in der Talstraße 57b in Homburg, ein. Das Kursprogramm wird koordiniert von Sozialpädagogin (BA) Lisa Lorenz vom Kreisjugendamt. Lokale Kooperationspartner sind die Arbeiterwohlfahrt, die Stadtverwaltung St. Ingbert, die Unfallkasse des Saarlandes, das Gesundheitsamt, die Psychologischen Beratungsstelle, die Familienhilfezentren des Saarpfalz-Kreises, das Aquis-Projekt „Kinder-Bildung-Sprache-Sozialisation“ und die Fachberatungsstelle für sexuellen Missbrauch „Phoenix“, Saarbrücken.

Mehr Informationen zum nächsten Qualifizierungskurs beim Kreisjugendamt gibt es bei Sozialpädagogin (BA) Lisa Lorenz, Telefon (0 68 41) 1 04 81 19, E-Mail: lisa.lorenz@saarpfalz-kreis.de. Zuständig für Vermittlung und Fachberatung sind Sozialpädagogin Beate Henn, Telefon (0 68 41) 1 04 81 72, E-Mail: beate.henn@saarpfalz-kreis.de und Sozialpädagogin Alin Knauf, Telefon (0 68 41) 1 04 80 78, E-Mail: alin.knauf@saarpfalz-kreis.de.

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