Leibniz-Gymnasium St. Ingbert Projektwoche: Plastik - Fluch oder Segen?

St. Ingbert/Gersheim · 30 Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland, darunter welche vom Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert, waren bei einer Projektwoche zum Thema Plastik in Spohns Haus in Gersheim.

 Einige der an der Projektwoche zum Thema Plastik beteiligten Schülerinnen des Leibniz-Gymnasiums.

Einige der an der Projektwoche zum Thema Plastik beteiligten Schülerinnen des Leibniz-Gymnasiums.

Foto: Margitte Roth-Reiplinger

„Wenn wir unser Verhalten nicht ändern, werden die Menschen eines Tages in Plastik ersticken“ – eine erstaunliche Erkenntnis für einen 12-jährigen Gymnasiasten! Sollte man doch meinen, dass Kinder in diesem Alter ganz andere Interessen haben! Nicht so die rund 30 Schülerinnen und Schüler des Warndt-Gymnasiums Geislautern, des Illtal-Gymnasiums Illingen, der Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule Dillingen und des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert, die gemeinsam eine von der Pro-Win-Stiftung geförderte Projektwoche zum Thema „Plastik – Fluch oder Segen?“ in Spohns Haus in Gersheim erleben durften.

Da es sich bei allen genannten Schulen um Unesco-Projektschulen handelt und die Schülerinnen und Schüler alle die siebte Klasse besuchen, konnte die Referentin Sylvia Lerchner von Spohns Haus auf ein erstaunliches Vorwissen zurückgreifen. Denn Abfallvermeidung und Recycling – besonders im Hinblick auf Plastik – sind Themen, die allen vertretenen Schulen besonders am Herzen liegen. Deshalb stürzten sich die Teilnehmer auch mit Feuereifer auf die verschiedenen Aufgaben, die in dieser Woche auf dem Plan standen. Man erkundete am Ankunftstag zunächst einmal den Ort Gersheim mit seinen Supermärkten und richtete dabei ein besonderes Augenmerk auf Plastik als Baumaterial, am Wegesrand, als Verpackung – und natürlich auf Alternativen.

Ein Besuch auf dem Wertstoffhof in Blieskastel war der Höhepunkt des zweiten Tages. Hautnah konnten die Kinder dort erleben, wie man recycelbare Materialien sortiert und dann der Wiederverwendung zuführt. Am nächsten Tag ging es dann mit dem vorher selbst gebastelten Sieben an den Bach, um zu sehen, was sich darin so alles verfangen würde. Natürlich suchte man besonders eifrig nach kleinen Plastik-Partikeln. Der Abschlussmorgen stand dann ganz im Zeichen des Rückblicks und der Vorbereitung einer kleinen Präsentation für Eltern, die zwar in erster Linie zum Abholen gekommen waren, sich aber gerne von ihren Kindern über die Dinge informieren ließen, die sie in der Projektwoche gelernt hatten. Die Leibniz-Schüler waren übrigens zusammen mit den begleitenden Lehrkräften ganz umweltfreundlich mit dem Linienbus nach Gersheim gekommen und fuhren so auch zurück.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich nach eigenem Bekunden in dem ökologischen Landschulheim Spohns Haus sehr wohl gefühlt. Vor allem das Essen wurde sehr gelobt. „Es schmeckt super! Man merkt, dass hier jeden Tag frisch gekocht wird mit Produkten aus der Region“. Auch junge Menschen wissen das offensichtlich zu schätzen!

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