Premiere mit neuen Regeln

Hassel. Es war bereits der 24. Salzmarsch, doch stellte der von der Reservistenkameradschaft (RK) Hassel veranstaltete Leistungsmarsch 2010 eine Premiere dar. So waren aufgrund der geänderten Vorschriften der Bundeswehr zum Erwerb des Leistungsabzeichens diesmal Distanzen von sechs, neun oder zwölf Kilometern zu bewältigen

Hassel. Es war bereits der 24. Salzmarsch, doch stellte der von der Reservistenkameradschaft (RK) Hassel veranstaltete Leistungsmarsch 2010 eine Premiere dar. So waren aufgrund der geänderten Vorschriften der Bundeswehr zum Erwerb des Leistungsabzeichens diesmal Distanzen von sechs, neun oder zwölf Kilometern zu bewältigen. Wurden die Marschstrecken auch kürzer, so wuchs doch das Gewicht des Gepäcks für die in Uniform startenden aktiven Soldaten und Reservisten von zehn auf 15 Kilo. Deshalb herrschte beim RK-Vorsitzenden Stabsfeldwebel der Reserve Alfred Höllisch und seinem 35-köpfigen Organisationsstab eine gewisse Unsicherheit. Würde der "neue" Salzmarsch den ersehnten Anklang finden? Würde das Wetter mitspielen, das in den Vortagen schon manchen Regenschauer beschert hatte? Die Premiere erwies sich in jeder Hinsicht als voller Erfolg. Beim Start hörte der Nieselregen auf. Mit einer Temperatur von 13 Grad herrschten ideale Marsch- und Laufbedingungen. "Der Salzmarsch steht eigentlich immer unter einem guten Stern", bilanzierte der Obergefreite der Reserve Fredi Körner, der seit vielen Jahren als Koch für die Verpflegung beim Salzmarsch zuständig ist. Nur einmal in seinen über 20 Jahren RK-Mitgliedschaft fand der Salzmarsch bei Schnee und Regen statt. Auch mit der Teilnehmerzahl war man zufrieden. 47 aktive Soldaten und Reservisten, vom Gefreiten bis zum Oberstleutnant, und 18 zivile Teilnehmer in Freizeitkleidung starteten auf dem Eisenberg vormittags auf den sechs Kilometer langen Rundkurs. Neben Reservistenkameradschaften aus dem Saarland und Baden-Württemberg waren auch französische Kameraden aus Forbach und fünf amerikanische Soldaten von der Airbase Ramstein dabei. "Die neue Strecke ist gut", fand der Obergefreite der Reserve Wolfgang Mohr, RK Malstatt-Burbach, der seit vielen Jahren beim Salzmarsch mitmacht. Ausdrücklich lobte er die Organisation. Mohr: "Die Verpflegungsstationen waren hervorragend." Unter den zivilen Teilnehmern startete Bärbel Käfer bereits zum fünften Mal. Sie machte sich mit ihrer Tochter Sabrina Westram auf die 12-Kilometer-Strecke. Mit Ausnahme eines schlammigen Abschnitts und einer längeren Steigung fand auch sie die Strecke gut. "Verluste" waren nicht zu beklagen. Oberstabsarzt der Reserve Stephan Schweitzer: "Alle sind gut angekommen. Ich musste nur eine kleine Blase behandeln." Nach dem Marsch wurde hinter dem RK-Heim und in den Zelten gefeiert. Nachmittags spielte der Reservistenmusikzug Saarland unter der Leitung von Stabsfeldwebel der Reserve Thomas Adam. Alfred Höllisch, der Oberfeldwebel der Reserve Jürgen Wittmer, RK Hassel, und der Landesvorsitzende Hauptmann der Reserve Johannes Niklas zeichneten die Sieger aus. Der Wanderpokal für die Mannschaft mit den meisten Marschkilometern ging an die RK Heiligenwald. Der Gefreite der Reserve Gerd Müller, RK Köllertal, erhielt als Sieger über zwölf Kilometer den Wanderpokal vom Hasseler Ortsvorstehers Markus Derschang. Niklas ehrte den Leutnant-Colonel Bernard Hagenbourger von der FNASOR Forbach für die gute deutsch-französische Zusammenarbeit mit dem Ehrenabzeichen des Verbandes in Bronze.

AUF EINEN BLICKErgebnisse: 1. Uniform zwölf Kilometer: Erster: Gerd Müller, RK Köllertal (1:11:50 Stunden), Zweiter: Dennis Müller, RK Köllertal (1:14:02 Stunden), Dritter: Thomas Kammer, RK Spiesen-Elversberg (1:18:49 Stunden); 2. Uniform neun Kilometer: Erster: Kevin Schemel, RK Köllertal (0:57:15 Stunden); 3. Uniform sechs Kilometer: Erster: Carsten Hell, RK Köllertal (0:45:26 Stunden), Zweiter: Björn Grimm, RK Köllertal (0:45:44 Stunden), Dritter: Thomas Becker, RK Köllertal (0:47:17 Stunden); 4. Zivil Männer zwölf Kilometer: Erster: Stefan Jakobi, RK Hassel (0:56:01 Stunden), Zweiter: Wolfgang Dauer (1:05:55 Stunden), Dritter: Frank Munkes (2:07:06 Stunden); 5. Zivil Männer neun Kilometer: Erster: Uwe Glaser (1:01:18 Stunden) 6. Zivil Männer sechs Kilometer: Erster: Christian Sturm (0:36:43 Stunden) 7. Frauen zwölf Kilometer: Erste: Edith Niklas, RK Lebach (1:16:28 Stunden), Zweite: Sabrina Westram (1:41:07 Stunden), Dritte: Bärbel Käfer, RK Hassel (1:41:24 Stunden); 8. Frauen sechs Kilometer: Erste: Eileen Klein (O:37:39 Stunden), Zweite: Julia Pitsch (0:49:28 Stunden), Dritte: Lisa Bohlen (0:58:05 Stunden); 9. Kids zwölf Kilometer: Erste: Melina Müller, RK Köllertal (1:06:04 Stunden), Zweiter: Joachim Kausch, RK Hassel (1:53:15 Stunden), Dritter: Mike Johann (2:17:56 Stunden). stj

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