Polizeieinsatz nach Pistolenfund im Amtsgericht St. Ingbert

St Ingbert · Nachdem im Amtsgericht von St. Ingbert eine Schreckschusspistole gefunden wurde, hat die Polizei am Donnerstag eine Hausdurchsuchung bei einem Tatverdächtigen durchgeführt – diese blieb allerdings erfolglos.

Nach dem Fund einer Schreckschusspistole im Amtsgericht von St. Ingbert hat die Polizei das Gerichtsgebäude mit einem Sprengstoff-Spürhund abgesucht. Zudem rückten die Beamten am Donnerstag zu einer Hausdurchsuchung bei einem Verdächtigen aus, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Am Freitag herrschten im Amtsgericht weiter erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.

Ein Gerichtsmitarbeiter hatte die verdächtige Waffe per Zufall bei einem Toilettengang in einem Handtuchhalter gefunden, wie die Direktorin des Amtsgerichts St. Ingbert , Marion Walther, mitteilte. "Uns drängte sich daraufhin der Verdacht auf, dass der Fund mit einem Zivilverfahren in einer Familiensache zusammenhängen könnte, die an diesem Freitag verhandelt wird", sagte Walther.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Gerichtsgebäudes hätten die Beamten keinerlei weitere Hinweise gefunden, sagte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums Saarbrücken am Freitag. Auch die Hausdurchsuchung bei dem Verdächtigen sei erfolglos geblieben.

Am Freitag wurde jeder Gerichtsbesucher durch Abtasten kontrolliert, zur Unterstützung waren erneut Polizisten vor Ort. Die morgendlichen Verhandlungen seien ohne weitere Zwischenfälle verlaufen, berichtete die Gerichtsdirektorin. Die Polizei ermittelt weiter.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort