Im St. Ingberter Wald verirrt Polizei sucht stundenlang vermissten Jugendlichen

St. Ingbert · Mit großem Aufwand hat die Polizei am Samstagabend einen rumänischen Jugendlichen gesucht, der sich im Wald zwischen Schüren und Spiesen-Elversberg verirrt hatte – und ihn letztendlich auch gefunden.

Wie die St. Ingberter Polizei am frühen Montagmorgen mitteilte, waren am Samstagabend gegen 22.50 Uhr der Bruder des vermissten 17-jährigen rumänischen Jugendlichen sowie dessen in St. Ingbert wohnender Cousin auf der Polizeiinspektion erschienen.

Der Deutsch sprechende Rumäne aus St. Ingbert gab an, dass der jugendliche Vermisste sowie sein älterer Bruder aktuell bei ihm zu Besuch in Deutschland seien. Beide kämen aus Rumänien und sprächen weder Deutsch noch Englisch. Den Samstag hätten sie in seiner Gartenparzelle verbracht, die sich im Wald zwischen Spiesen-Elversberg und St. Ingbert-Schüren befindet. Danach habe man sich entschlossen, eine gemeinsame Radtour zu machen. Nach wenigen 100 Metern hätten die Kinder des St. Ingberters jedoch an einer Wiese eine Pause machen wollen. Der Cousin habe gegen 18.30 Uhr gesagt, dass er mit seinem Fahrrad ein paar Meter vorfahren wolle und gleich wieder zurück käme, was er jedoch nicht tat. Die Verwandten des Jugendlichen suchten in der Folge bis zum Einbruch der Dunkelheit verzweifelt und ergebnislos nach dem Vermissten, der mit einem weißen und unbeleuchteten Fahrrad unterwegs war. Abgesehen davon, dass das Fahrrad des Vermissten unbeleuchtet war, machten sich die Angehörigen des Vermissten große Sorgen, weil dieser über keinerlei Ortskenntnis beziehungsweise Orientierung oder Sprachkenntnisse verfüge.

In der Folge wurde durch Kräfte der St. Ingberter Polizei, ein Kommando der Operationseinheit Blies 1, sowie zwei Hundeführern der Diensthundestaffel mit deren Hunden ausführlich und koordiniert in den umliegenden Waldgebieten (Schüren in Richtung Spiesen, Spieser Mühle, Elversberg, Schnappbach, Sulzbach) gesucht. Nach stundenlanger Suche sowie wie Fahndungsmaßnahmen nach dem vermissten Jugendlichen in den weitverzweigten Waldgebieten konnte dieser durch ein Wach- und Streifenkommando aus St. Ingbert völlig ermüdet mit seinem Fahrrad in einer an den Wald angrenzenden Straße angetroffen und in der Folge seinen Angehörigen überstellt werden. Er gab an, dass er sich verfahren und anschließend rund sieben Stunden versucht habe, aus dem Wald wieder heraus zu finden.

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