Polizei plant weitere großangelegte Aktionen

Saarpfalz-Kreis · Einen echten Fahndungserfolg in Sachen Einbruchdiebstahl konnte die Polizei beim Schwerpunkt-Tag am Montag nicht verzeichnen. Es wurden aber zwei betrunkene Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Gefunden wurden auch Drogen und eine Schreckschusspistole.

 Zahlreiche Fahrzeuge wurden am Montag im Saarpfalz-Kreis bei einem umfangreichen Polizeieinsatz kurzzeitig aus dem Verkehr gezogen und eingehend überprüft. Foto: Thorsten Wolf

Zahlreiche Fahrzeuge wurden am Montag im Saarpfalz-Kreis bei einem umfangreichen Polizeieinsatz kurzzeitig aus dem Verkehr gezogen und eingehend überprüft. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

"In der Zeit unseres Einsatz gab es keinen einzigen Einbruch, lediglich vor Beginn unserer Aktion gab es am Morgen einen Vorfall in der Bexbacher Straße in Homburg." Mit diesem Satz beschrieb Kriminalhauptkommissar Thomas Raber in seiner Funktion als Einsatzleiter einen der positiven Effekte des großen Schwerpunkt-Tages der Polizeiinspektion Homburg am Montag rund um die Serie von Einbruchdiebstählen (wir berichteten).

Kontrollen auch im Bliestal

An den Kontrollstellen in Kirkel, Homburg, Bexbach, Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal habe man insgesamt 653 Fahrzeuge aus dem Verkehr gewunken, 109 davon wurden genau überprüft, ebenso 131 Personen, die sich in diesen Fahrzeugen befanden. Zusätzlich hätten die Beamten, so Raber, 21 intensive Bürgergespräche geführt. "Diese werden auch zu entsprechenden Einbruchschutz-Beratungen führen." Einen konkreten Fahndungserfolg in Sachen Einbruchdiebstahl habe man am Montag zwar nicht erzielen können, doch sei es, "beim Fischen spricht man von Beifang", gelungen, in Aßweiler und Erbach zwei Trunkenheitsfahrten zu beenden. Im Falle des Erbacher Fahrers habe sich zudem herausgestellt, das Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz vorlagen - im Fahrzeug wurden Drogen und eine Schreckschusspistole gefunden. In Bexbach sei man zudem Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen, die auf zwei auffällige Personen hingewiesen hatten. Verdächtig gemacht hätten sich die beiden, weil sie sich Häuser und Türschilder sehr genau angesehen hätten. "Bei der Überprüfung stellte sich allerdings heraus, dass es sich um Vertreter einer Religionsgemeinschaft gehandelt hat." Trotzdem sei in diesem Fall das schnelle Eingreifen der Polizei wichtig gewesen.

Für die Zukunft kündigte Raber weitere solcher Einsatztage der Polizei an, wies aber darauf hin, dass die Ermittlungen auch abseits solcher Aktionen permanent auf Hochtouren liefen.

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