Plan B ist immer griffbereit

St. Ingbert. Das Winterwetter hat nun wirklich alle Register gezogen, um das öffentliche Leben lahm zu legen. Der Schnee war dabei noch das Harmloseste. Kritisch wurde es mit dem Eisregen in der Nacht von Samstag auf Sonntag

 Auf die Müllabfuhr ist Verlass. Im St. Ingberter Stadtgebiet wurde bis jetzt jede Tonne pünktlich geleert. Im Notfall greifen entsprechende Pläne. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Auf die Müllabfuhr ist Verlass. Im St. Ingberter Stadtgebiet wurde bis jetzt jede Tonne pünktlich geleert. Im Notfall greifen entsprechende Pläne. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

St. Ingbert. Das Winterwetter hat nun wirklich alle Register gezogen, um das öffentliche Leben lahm zu legen. Der Schnee war dabei noch das Harmloseste. Kritisch wurde es mit dem Eisregen in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Wahrscheinlich wäre es an einem Werktag nicht bei Blechschäden am Auto, Prellungen oder Knochenbrüchen nach Stürzen geblieben - sondern vielleicht auch bei vollen Mülltonnen. "Wir können den Schnee leider auch nicht wegzaubern, aber bis jetzt wurde der Müll überall abgeholt", sagt Stadtsprecher Peter Gaschott. Vom Rathaus aus werde alles dafür getan, dass das auch bei widrigsten Umständen so bleibt. Gaschott: "Die Müllwagen stehen mit unseren Streufahrzeugen per Funk in Kontakt. Wir können also auf schwierige Situationen jederzeit flexibel reagieren." Den reibungslosen Ablauf der Müllabfuhren können die St. Ingberter positiv beeinflussen - indem sie die Schneemengen nicht auf Parkplätze oder gar die Straße schieben, sondern in den eigenen Vorgarten oder an den Gehwegrand. "Einfach darauf achten, dass man keine neuen Probleme schafft", empfiehlt Peter Gaschott.

Trotzdem hat die Stadt für den Fall der Fälle einen Plan B in der Schublade liegen. Dieser greift, wenn die Straßenverhältnisse keine geregelte Müllabfuhr zulassen. Geleert werden die Tonnen dann sobald es wieder möglich ist. Deshalb sollten sie bis zum Ende der laufenden Woche am Straßenrand stehen bleiben, auch wenn der eigentliche Leerungstermin schon am Dienstag gewesen ist. Wenn sich der Müllwagen auch bis zum Wochenende nicht hat blicken lassen, die Restmülltonnen aber allmählich überlaufen, müssen Müllsäcke aushelfen. Die Kommunen halten die Säcke für sechs Euro bereit, wobei die Entsorgung bereits im Preis enthalten ist. Sie werden dann am nächsten Leerungstermin für die Restmülltonne abgeholt. Ähnlich sieht der Notfallplan für den Biomüll aus, nur dass hier auch Kartons verwendet werden können. Auf eine handliche Größe sollte jedoch geachtet werden, denn sie gibt es nicht in Rathäusern oder Ortsverwaltungsstellen. Für beide Müllsorten gilt: Sie müssen für die Müllwerker leicht zugänglich sein.

Keine Alternative ist es für die St. Ingberter, den Rest- oder Biomüll zum Wertstoffhof zu fahren. Dazu Peter Gaschott: "Diese Müllsorten sind keine Wertstoffe, werden deshalb auch nicht angenommen." "Beim Schneekehren darauf achten, dass man keine neuen Probleme schafft."

Peter Gaschott, Stadt St. Ingbert

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