Pläne für Haltestellen liegen auf Eis

St Ingbert · Nach den Herbstferien wird das Leibniz-Gymnasium nur noch einen Standort haben. Damit verbunden müssen die Bushaltestellen und Parkzonen in der Albert-Weisgerber-Allee verändert werden. Doch wie genau das geschehen soll, ist wieder offen. Der zuständige Stadtrats-Ausschuss hat beschlossen, dass die Stadt eine Vergabe von Bauarbeiten zunächst einmal aussetzt.

 Die Bushaltestellen im vorderen Teil der Albert-Weisgerber-Allee sollen verlegt werden, weil ab Herbst eine größere Zahl von Schülern mit Bussen zum Leibniz-Gymnasium kommen wird. Foto: Manfred Schetting

Die Bushaltestellen im vorderen Teil der Albert-Weisgerber-Allee sollen verlegt werden, weil ab Herbst eine größere Zahl von Schülern mit Bussen zum Leibniz-Gymnasium kommen wird. Foto: Manfred Schetting

Foto: Manfred Schetting

. Die bisherigen Pläne für neue Bushaltestellen in der Albert-Weisgerber-Allee liegen erst einmal auf Eis. Neue Haltestellen sollten zur Verfügung stehen, wenn wie geplant nach den Herbstferien das komplette Leibniz-Gymnasium an einem Standort im Altbau sowie im 2013 bezogenen Erweiterungsbau zusammengeführt wird und mehr Schulbusse in diesem Bereich unterwegs sind. Doch der Stadtrats-Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat jetzt beschlossen, die Stadtverwaltung solle die Vergabe für die Gestaltung des Umfelds des Leibniz-Gymnasiums zunächst aussetzen. Und wie es in dem Beschluss auf CDU-Antrag weiter heißt, soll die Planung für das Haltestellen- und Verkehrskonzept vorm Leibniz-Gymnasium überarbeitet sowie alle betroffenen Nutzergruppen, insbesondere die Schule, "angemessen beteiligt werden".

In der Ausschuss-Sitzung hatte zuvor Gerhard Mörsch, der Baudezernent des Saarpfalz-Kreises, nochmals die bisherige Beschlusslage erläutert. So hatten der St. Ingberter Stadtrat wie der Kreistag bereits im vergangenen Jahr der sogenannten Vorzugsvariante in der Albert-Weisgerber-Allee zugestimmt. Der Plan sieht eine Verschiebung der dortigen Bushaltestellen vor. Eine Haltstelle soll in Höhe der Grünfläche vor dem Leibniz-Gymnasium, eine weitere Haltestelle auf der gegenüberliegenden Seite vor den Anwesen 22 und 24 eingerichtet werden. Zwischen den beiden Haltestellen ist nach diesem Plan eine Fußgängerfurt vorgesehen, die etwas versetzt zum künftigen, zentralen Schulzugang über die Grünfläche über die Albert-Weisgerber-Allee führt. Diese Platzierung sei nach Mörschs Einschätzung "angesichts des Verkehrs und der Sicherheit der Schüler " die beste. Im Ausschuss wurden aber zwei Aspekte aufgeworfen, die eine neue Debatte und auch einen veränderten Blick auf den bisherigen Beschluss ergaben. Zum einen stand der Wegfall von Parkplätzen an der Albert-Weisgerber-Allee im Raum, den Anwohner kürzlich bei einem Ortstermin des Ortsrates thematisiert hatten (wir berichteten).

Sicherheit der Schüler

Zum anderen ging es um die Sicherheit der Schüler . Diese wurde dabei vor allem aus Reihen des Leibniz-Gymnasiums angesprochen. So verwies Heinz Dabrock, Lehrer und Mitglied der Baukommission im Leibniz-Gymnasium, im Ausschuss auf an Spitzentagen bis zu 400 Schüler , die die Schulbusse nutzen werden. Für diese große Gruppe, unter ihnen etliche Unterstufenschüler, sei die Aufstellfläche nur auf der Seite des Grünparks mit dem Kriegerdenkmal ausreichend. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht der Lehrer hingegen Probleme mit einer solch großen Gruppe von Schülern, die auf ihrer Bus warten. Auch die geplante Straßenquerung wirke ohne einen echten Zebrastreifen "ungeordnet". Dass die Schüler womöglich zwischen Autos die Straße überquerten, sei "nicht verantwortbar".

Baudezernent Mörsch signalisierte im Ausschuss etwas Spielraum bei der wegfallenden Parkzone. Auch mit dem Umstand, dass kein Pkw die Albert-Weisgerber-Allee an dieser Stelle passieren kann, wenn Schüler dort in Busse ein- und aussteigen, könne man wohl leben. Zugleich machte Mörsch aber auch deutlich, wie lange eine Neuplanung brauche. Denn unabhängig davon, wann alle Beteiligten in großer Runde das "Verkehrskonzept Leibniz-Gymnasium" nochmals beleuchtet haben, brauche das Planungsbüro mindestens sechs Wochen für eine Überarbeitung seines Vorschlags. Eine "Umplanung" sei erst nach der Sommerpause möglich.

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