Auszeichnung mit Pirminius-Plakette Bistum ehrt Beate Dohr und Gerhard Groh

St. Ingbert/Speyer · Die Rohrbacherin und der St. Ingberter erhielten aus den Händen des Bischofs die Pirminiusplakette.

Für ihr kirchliches und caritatives Engagement wurden diese Frauen und Männer mit der Pirminius-Plakette ausgezeichnet.

Für ihr kirchliches und caritatives Engagement wurden diese Frauen und Männer mit der Pirminius-Plakette ausgezeichnet.

Foto: Klaus Landry/Bistum Speyer/Klaus Landry

Bischof Karl-Heinz Wiesemann hat am vergangenen Sonntag 22 Frauen und Männern und dem Musikverein Jägerkapelle Erfweiler aus dem Bistum Speyer für ihr kirchliches und caritatives Engagement die Pirminius-Plakette, die höchste Auszeichnung der Diözese, verliehen. Benannt ist die bischöfliche Ehrenplakette nach dem heiligen Abtbischof Pirminius, der als Missionar im südwestdeutschen Raum wirkte und 753 in dem von ihm gegründeten Kloster Hornbach starb. Die Ehrung erfolgte im Anschluss an das Pontifikalamt zum 961. Jahrestag der Domweihe.

Die Geehrten wurden von Pfarreien, Verbänden und Bischof Wiesemann für die Auszeichnung vorgeschlagen. Zwei der neuen Trägerinnen und Träger der Pirminius-Plakette stammen aus dem Dekanat Saarpfalz: Beate Dohr, Pfarrei Heiliger Martin in Rohrbach, ist seit Jahrzehnten in ihrer Pfarrei aktiv: als Pfarreiratsvorsitzende und Mitglied des Verwaltungsrates sorgt sie sich sowohl um die pastoralen Belange als auch um die Finanzen, Gebäude und Mitarbeitenden der Pfarrei. Auf ihre Initiative geht die Gründung des Fördervereins der Kita St. Johannes und eines Familiengottesdienst-Kreises zurück. Sie bietet Vorträge und spirituelle Wanderungen an, ist Lektorin und Kommunionshelferin und war viele Jahre Mitglied und auch Vorsitzende des Kirchenchors. Sie packt vor allem auch mit an, wenn Menschen in Krisen geraten: Während der Corona-Zeit hat sie Briefe an Kranke und Senioren verteilt, nach der Flutkatastrophe an der Ahr und an der Erft Aufbauhilfen organisiert und seit Beginn des Ukraine-Krieges Flüchtlinge betreut und wöchentliche Friedensgebete ins Leben gerufen.

Seit über 70 Jahren ist Gerhard Groh aus der Pfarrei Heiliger Ingobertus in St. Ingbert ehrenamtlich aktiv: Zunächst als Messdiener bei den Schwestern „auf der Meß“ in den morgendlichen Gottesdiensten am damaligen Realgymnasium für Jungen, dem heutigen Leibniz-Gymnasium, und als Gruppenleiter der Pfarrjugend. Als „Mann der ersten Stunde“ gehörte er dem Pfarrgemeinderat von St. Konrad ab seiner Gründung über 30 Jahre lang an, davon 24 Jahre als Vorsitzender; daneben war er auch einige Jahre Mitglied des Verwaltungsrates. Das gottesdienstliche Leben seiner Pfarrei bereichert er als Lektor, als Kommunionhelfer und als Überbringer der Krankenkommunion. Dazu ist er seit über 40 Jahren Mitglied im Diözesanverband der Gemeinschaft Katholischer Männer Deutschlands.

In seiner Laudatio würdigte Bischof Karlheinz Wiesemann die Geehrten als „Menschen, die ihr Leben aus dem Glauben an den menschenfreundlichen Gott heraus in den Dienst am Nächsten stellen und sich für ein gutes Miteinander einsetzen.“ Er verwies auf die negativen Folgen der Corona-Pandemie in Kirche und Gesellschaft aber machte deutlich, dass trotz allem es sich in dieser Zeit gezeigt habe „welch positive Kräfte in uns Menschen angelegt und in unserem Miteinander wirksam sind: Welch große Bereitschaft zum Zusammenhalt und zum Engagement in Gesellschaft und Kirche.“

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