Pilotprojekt zur Digitalisierung „Digitales Finanzamt“ in St. Ingbert zeigt erste Erfolge

St. Ingbert · Bei der Bearbeitung der Steuererklärung ist das Finanzamt St. Ingbert besonders schnell. Wie eine Sprecherin des Ministeriums für Finanzen mitteilt, brauchen die Mitarbeiter in St. Ingbert weniger Zeit für die Bearbeitung, als die anderen Finanzämter im Saarland.

  Der St. Ingberter Oberbürgermeister und Staatssekretär für Finanzen, Ulli Meyer (links), lässt sich  von Mitarbeitern des Finanzamtes St. Ingbert den Fortschritt bei der automatisierten Bearbeitung erklären.

Der St. Ingberter Oberbürgermeister und Staatssekretär für Finanzen, Ulli Meyer (links), lässt sich von Mitarbeitern des Finanzamtes St. Ingbert den Fortschritt bei der automatisierten Bearbeitung erklären.

Foto: Yves Jacob

So habe sich etwa die Bearbeitungszeit im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 Prozent verringert. Bei einem Besuch vor Ort machte sich davon jüngst auch der St. Ingberter Oberbürgermeister und Staatssekretär für Finanzen, Ulli Meyer (CDU), ein Bild.

Die relativ schnelle Bearbeitung in St. Ingbert liege laut Meyer in erster Linie an dem Pilotprojekt „Erhöhung des Automatisierungsgrades in der Veranlagung“ (EdA), welches derzeit im hiesigen Finanzamt getestet wird. Ziel des Projektes ist es, die Abläufe und Organisation in der Behörde so weit wie möglich zu automatisieren. Den „digitalen Finanzämter“ soll dadurch eine effizientere sowie bürgerorientierte und mitarbeiterfreundliche Finanzverwaltung ermöglicht werden.

Doch nicht nur die Bürger würden laut Meyer Zeit sparen, „auch die Finanzverwaltung selbst hat dadurch einen positiven Nutzen, da ihr mehr Zeit zur Bearbeitung heiklerer Steuerfälle bleibt“, betont der Staatssekretär. Während der Pilotphase des Projektes, welche laut Meyer noch bis Ende 2021 laufen soll, würde man auch neue Organisations- und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter testen wollen. So würde beispielsweise auch verstärkt die Arbeit vom eigenen Zuhause aus, dem sogenannten Homeoffice, ins Auge gefasst werden. Dadurch würde man für die Mitarbeiter eine „bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erzielen können“, erklärt Meyer.

Über den bisherigen Stand des EdA-Projektes zeigt sich der CDU-Politiker nach eigenen Aussagen erfreut. „Mit dem ‚digitalen Finanzamt’ nutzen wir die Chance der Digitalisierung für eine moderne, leistungsfähige und bürgernahe saarländische Finanzverwaltung“, so Meyer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort