St. Ingbert. Gestern wurde auch in St. Ingbert mit einer gemeinsamen Prozession der Pfarreien von St. Ingbert-Mitte und Reunionen Fronleichnam als ein Hochfest im Kirchenjahr der Katholiken gefeiert. Ausgehend vom Altenpflegeheim St. Barbara ging es in Begleitung der Bergkapelle, Kirchenchören, Feuerwehr und dem Schützenverein zur Eucharistiefeier auf den Marktplatz, zur Alten Kirche und St. Josef. In diesem Jahr stand die Fronleichnamsprozession unter dem Leitwort "Christus bleibt im Wandel der Welt(-Zeit), auf das Pfarrer Arno Vogt im Gottesdienst auf dem Markt einging. Bei allem Wandel bliebe den Gläubigen Christus in Gestalt von Brot und Wein. Fast alles sei im Wandel begriffen, wie beispielsweise die Kommunikation, die Ernährung oder wie wir Menschen uns fortbewegen. "Es sieht so aus, als ist der Wandel das Stetige", so Vogt. Bei manchen Zeitgenossen lösten Veränderung und Wandel Unbehagen aus, was man gerade in der Welt der Politik und Wirtschaft erlebe. Auch in der Kirche gebe es Veränderungen, die unter dem Motto "Aufbruch im Umbruch" stünden. Themen wie Frauen in der Kirche und Sexualität müssten neu überdacht werden. "Kirche muss wandlungsfähig sein, Jesus macht es uns vor. An unserem Leben soll man sehen, dass wir Jesus' Jünger sind, sozusagen ,Verwandelte`", rief Vogt der Gemeinde zu. Es hätte ein Bewusstseins- und Wertewandel stattgefunden und "der materielle Ehrgeiz scheint das Streben weiter Bevölkerungsschichten zu bestimmen". Als Zeichen der Nächstenliebe bekommt deshalb die ortsansässige Caritas auch einen Großteil der Kollekte. con