Statt St. Ingbert nun Generalvika Pfarrer Andreas Sturm verabschiedet sich von Freunden

St. Ingbert · (red) „Die Zeit zum Abschiednehmen ist gekommen – doch Christus geht mit uns.“ Mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Andreas Sturm die Gläubigen am vergangenen Samstag in der voll besetzten St. Josefskirche in St. Ingbert, wo er sich nach dreieinhalb Jahren als Pfarrer in der Pfarrei Heiliger Ingobertus verabschiedete.

 Gottesdienst zum Abschied von Pfarrer Andreas Sturm (Zweiter von rechts) mit den Konzelebranten (von links) Karl-Josef Lindemann, Holger Weberbauer, Theo Klein, Walter Höcky, Prodekan Eric Klein und Armin Hook.

Gottesdienst zum Abschied von Pfarrer Andreas Sturm (Zweiter von rechts) mit den Konzelebranten (von links) Karl-Josef Lindemann, Holger Weberbauer, Theo Klein, Walter Höcky, Prodekan Eric Klein und Armin Hook.

Foto: Günther Wagner

Vor dem Altar war eine große Blumenwiese aufgebaut. Für Sturm ein Symbol: Alle Mitglieder aus verschiedenen Räten, Gremien, Einrichtungen und Verbänden hätten sich als Blume eingebracht. Der Pfarrer stellte fest, dass der Blumengarten ordentlich gewachsen sei.

Wenn er auf seine Zeit in St. Ingbert zurückschaue, dann sei da ganz viel Dankbarkeit, betonte der Seelsorger. „Ich habe tolle engagierte Menschen erlebt, die sich mit viel Herzblut, Leidenschaft und Glaube für die Pfarrei oder für einzelne Gemeinden oder für Gottesdienste starkgemacht haben und dafür gesorgt haben, dass das Reich Gottes blüht.“ Es blieb persönlich: „Ich hoffe vor allem, dass sie unserem Bischof diesen Schritt verzeihen können, dass er mich wollte“, sagte Sturm. „Ich werde auch in Zukunft den Kontakt nicht abreißen lassen und werde als Gast immer mal wieder einen Gottesdienst bei Ihnen feiern.“ St. Ingbert sei ihm Heimat geworden. Hier seien Freundschaften entstanden, „die mich tragen und die mir Halt geben, die mir sehr viel bedeuten“. Der Pfarrer äußerte sich auch dankbar für sein Team, denn zusammen hätten sie viel geleistet. „Ein herzliches Vergelt‘s Gott an euch!“ Ihm sei aber auch bewusst, dass er sicher manchen Menschen sicher hier auch auf die Füße getreten sei. Das tue im leid, er könne nur um Verzeihung bitten.

Nach dem Schlussgebet verabschiedete Sturm Prodekan Eric Klein aus Lautzkirchen. Er würdigte seine Amtszeit in der Gesamtpfarrei Heiliger Ingobertus, legte ihm aber ans Herz für sein Wirken in Speyer: „Vergiss die Saarpfalz nicht!“ Und verabschiedete ihn mit den Worten: „Glück auf“. Es folgten etliche Grußworte: Der evangelische Pfarrer Fred Schneider-Mohr verglich das Wirken von Pfarrer Sturm mit einem guten Wein: Im Abgang behält er Substanz. Ortsvorsteher Ulli Meyer rief auf saarländisch in die Kirche: „Mer hätte dich gär noch behall“. Er gratulierte Sturm zur Berufung als Generalvikar und bat ihn, St. Ingbert nicht zu vergessen. Auch Landrat Theophil Gallo gratulierte zu seinem neuen Amt überreichte eine Zeichnung mit Gebäuden des Saarpfalz-Kreises. Oberbürgermeister Hans Wagner überreichte als Abschiedsgeschenk ein Bildband über St. Ingbert. Hier seien Winkel dargestellt, die selbst die meisten St. Ingberter noch nicht kennen. Der OB will sich gern als Stadtführer bei einem späteren Besuch des Generalvikars in St. Ingbert zur Verfügung stellen.

Musikalisch war es ein Abschiedsgottesdienst mit „Pauken und Trompete“ und wurde mitgestaltet durch Sängerinnen und Sängern des Ingobertus-Chores verstärkt durch Pauken und Trompete, einer Jugendband, den Damen der Singschule und dem Mädchen-Kinderchor „Chorlibris“. Alle Gottesdienstbesucher waren nach dem Gottesdienst zu einem Fest der Begegnung zwischen der Kirche und dem Pfarrhaus St. Josef eingeladen. Zur Unterhaltung spielte hier die Bergkapelle St. Ingbert und die Parforce-Bläser gaben eine Einlage. Zum offiziellen Abschluss spielte die Bergkapelle den „Glück-Auf-Marsch“ – unter dem Dirigat von Pfarrer Sturm.

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