Petermann betreibt nach Energie-Audit aktiven Klimaschutz

Oberwürzbach. Großes Lob für energieffizientes Arbeiten hatte am Donnerstagnachmittag Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf für die Oberwürzbacher Metzgerei Petermann im Gepäck

Oberwürzbach. Großes Lob für energieffizientes Arbeiten hatte am Donnerstagnachmittag Saar-Umweltminister Stefan Mörsdorf für die Oberwürzbacher Metzgerei Petermann im Gepäck. Metzgermeister Thomas Petermann hatte mit seinem Betrieb am "Energie-Audit für saarländische Handwerksbetriebe" teilgenommen - einer Maßnahme im Rahmen des Beratungsmoduls "Energieeffizienz im Handwerk" innerhalb der vom Umweltministerium initiierten Kampagne "Clever saniert!". Die Metzgerei ist der 20. von bislang 25 gemeldeten Betrieben, die von Beratern des Saar-Lor-Lux-Umweltzentrums unter die Lupe genommen wurden. In einer zweitägigen Betriebsbegehung wurden von den Fachleuten Energiefallen aufgedeckt. Und die meisten davon sind mit relativ überschaubaren Mitteln schnell zu beheben. So kostete es Thomas Petermann zum Beispiel nur zwei Tage Arbeit und 172 Euro, um die Belüftung im Keller, wo sich die Kühlaggregate befinden, so zu optimieren, dass die Maschinen nicht mehr so schwer arbeiten müssen: "Wir hatten sonst im Winter durchgehend 20 Grad und im Sommer sogar 60 Grad. Jetzt sind es 45 Grad", erklärt Petermann. Und gerade diese vergleichsweise einfachen Maßnahmen, so Kerstin Kullack vom Umweltzentrum, seien es, die letztlich zu Buche schlagen. "Metzgereien und Fleischereien zählen zu den energieintensivsten Handwerksbetrieben. Gerade hier lohnt sich Klimaschutz durch energetische Sanierung und Nutzung regenerativer Energien nicht nur für die Umwelt, sondern - durch die Entlastung bei den Energiekosten - auch für die Betriebe", so Mörsdorf. Besonders freute ihn, dass man mit der Metzgerei Petermann einen Betrieb, der seit fünf Jahren das Bliesgau-Regal bedient und für den die Verarbeitung regionaler Produkte im Vordergrund steht, einen Modellbetrieb mit einer Vorreiterrolle für die Biosphäre von Anfang an beim Energie-Audit hatte begrüßen dürfen. mal

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