Personal-Notstand vor dem Saisonauftakt in Rentrisch

St Ingbert · An diesem Sonntag startet die Fußball-Verbandsliga wieder. Die vier St. Ingberter Teams haben in ihren Heimspielen unterschiedliche Sorgen. Die mit Abstand meisten Verletzungsprobleme hat dabei Aufsteiger TuS Rentrisch.

 Die Rückkehr des am Knie operierten Kapitäns Neder Mehir (rechts, hier gegen Matthias Nadler von der DJK St. Ingbert) soll dem SV St. Ingbert zu noch mehr Stabilität in der Defensive verhelfen. Foto: sho

Die Rückkehr des am Knie operierten Kapitäns Neder Mehir (rechts, hier gegen Matthias Nadler von der DJK St. Ingbert) soll dem SV St. Ingbert zu noch mehr Stabilität in der Defensive verhelfen. Foto: sho

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Die vier Kreisvereine der Fußball-Verbandsliga Nordost starten an diesem Sonntag alle mit Heimspielen in die neue Saison. Anstoß ist mit Ausnahme der Partie zwischen dem SV St. Ingbert und dem TuS Steinbach jeweils um 15 Uhr. Anpfiff im St. Ingberter Mühlwaldstadion ist um 16 Uhr. "Ich wäre zum Auftakt bereits mit einem Punkt zufrieden, denn die Steinbacher werden stark eingeschätzt und gelten als einer der großen Aufstiegsfavoriten. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz", sagt der SVI-Vorsitzende Knut Schubert.

Von den beiden Spielern, die zuletzt noch Wechselabsichten hatten, ist einer geblieben: Kamel Tlemsani hielt dem SVI die Treue, während es Torjäger Cordt Flätgen zum Oberligisten SV Elversberg II zog. "Für uns ist das natürlich schon ein herber Verlust, aber wir wünschen Cordt alles Gute. Sollte er in Elversberg aus irgendwelchen Gründen nicht zurechtkommen, steht ihm jederzeit die Tür bei uns offen", meint Schubert.

Der Vorsitzende freut sich darüber, dass mit Neder Mehir (nach auskurierter Knieoperation) und Andreas Hegetschweiler (nach beruflichem Aufenthalt in den USA) zwei absolute Leistungsträger für die Defensive wieder zur Verfügung stehen. In der vergangenen Rückrunde hatte kein anderes Team mehr Punkte als der SV St. Ingbert gesammelt. Schubert hofft darauf, dass dieser Schwung in die neue Saison mitgenommen werden kann.

Der SV Bliesmengen-Bolchen empfängt den VfB Hüttigweiler, der in der letzten Spielzeit bis zuletzt um den Klassenverbleib bangen musste. "Das ist Schnee von gestern und interessiert mich nicht mehr. Unsere Vorbereitung war im Großen und Ganzen in Ordnung", berichtet Mengens Trainer Dimitri Abazadze. Nach seinem Zusammenprall mit einem gegnerischen Torhüter ist Yannick Zapp immer noch verletzt, auch Marc Becker (Kreuzbandanriss) steht noch nicht zur Verfügung. "Wir streben einen guten Mittelfeldplatz an", meint Abazadze.

Vor dem Heimspiel gegen den FC Marpingen ist beim TuS Rentrisch der Personalnotstand ausgebrochen. "Wir haben im Aktivenkader 14 Verletzte und zwei urlaubsbedingte Ausfälle", klagt Trainer Uwe Lang. Am schlimmsten hat es Octavio Cannalonga (Kreuzbandriss), Julian Lauer, Jerome Gries, Michael Schwarz (alle Innenbandabriss im Knie), Patrick Klahm (Meniskus- und Knorpeleingriff) sowie Torhüter Sascha Vogt (Schulteroperation) erwischt. "Da müssen wir jetzt durch und werden trotz der vielen Ausfälle versuchen, uns möglichst schnell als Aufsteiger in der neuen Umgebung zu akklimatisieren", meint Lang.

"Nicht optimal verlaufen"

Der amtierende Vize-Meister DJK Ballweiler-Wecklingen hat den Landesliga-Titelträger FC Homburg II zu Gast. "Homburgs Erste spielt zwar zeitgleich gegen Trier, aber es ist dennoch gut möglich, dass einige Spieler von oben mit dabei sind. Die beiden letzten Wochen der Vorbereitung waren urlaubs- und verletzungsbedingt nicht optimal verlaufen", sagt DJK-Spielertrainer Marco Meyer. Definitiv ausfallen wird Jan Berger (Meniskusoperation). Meyer: "Wir wollen ins erste Tabellendrittel, werden aber nach der guten letzten Saison von der Konkurrenz mit Sicherheit nicht mehr unterschätzt."

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