Reinhard Keiser (1674-1739), geboren in Teuchern, arbeitete ab 1693 als Komponist in Braunschweig, und wechselte 1697 nach Hamburg, wo er bis 1717 überwiegend für die Hamburger Oper tätig war, daneben aber auch geistliche Werke schuf. Nach einem Zwischenspiel in Kopenhagen ließ er sich 1723 endgültig in Hamburg nieder, wo er 1728 Kantor am Hamburger Dom wurde. Bis zu seinem Tod in der Hansestadt widmete er sich überwiegend der Kirchenmusik. Seine Autorschaft der "Markus-Passion" ist nicht gesichert, wurde aber auch von Johann Sebastian Bach angenommen, der das Oratorium mindestens dreimal (1712 in Weimar, 1726 sowie zwischen 1743 und 1748 in Leipzig), jeweils in verschiedenen Varianten, aufführte. Keisers Markus-Passion wurde spätestens 1707 komponiert, sie diente Bach sowohl beim formalen Aufbau, als auch in der dramatischen Behandlung, der Abfolge von Chören, Evangelistenparts, Arien und Chorälen als Vorlage bei der Konzeption seiner eigenen Passionsoratorien. In St. Ingbert erklingt nun die Markus-Passion in Bachs Weimarer Erstfassung.

Neben der evangelischen Kantorei musizieren ein Streichorchester, bestehend aus Mitgliedern der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern mit Mauro Barbierato an der Chororgel.

Der Eintritt kostet zwölf (ermäßigt zehn) Euro.

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Es singen zudem Lisa Stroeckens (Sopran), Judith Braun (Alt) und Vinzenz Haab (Bass). Dazu übernimmt Algirdas Drevinskas (Tenor) die Evangelistenrolle, während Manuel Horras (Tenor) den Gesangspart in der Doppelrolle als Petrus und Pilatus wahrnimmt.