Parkplatzlösung am Matschspielplatz in Sicht

Rentrisch · Nicht nur Rentrischer nutzen den schattigen Matschspielplatz am Waldrand im Neuweilerweg. Viele Auswärtige kommen mit dem Auto und parken im Wendehammer. Beim Ortstermin wurde für diesen Konflikt eine Lösung gefunden.

 Bodo Marschall erläutert, warum das Versetzen eines Spielgeräts zur Parkplatzschaffung mehr Sicherheit für Kinder bedeutet. Foto: Jung

Bodo Marschall erläutert, warum das Versetzen eines Spielgeräts zur Parkplatzschaffung mehr Sicherheit für Kinder bedeutet. Foto: Jung

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Die Sitzung des Ortsrats Rentrisch am Mittwoch begann mit einem Vor-Ort-Termin im Neuweilerweg. Dort befindet sich am Waldrand ein Matschspielplatz, der gerade bei den aktuellen Temperaturen für Familien ein lohnendes Ziel darstellt. Die Kombination Wasser, schattige Bäume und attraktives Spielgerät locken nicht nur Rentrischer dorthin. Einziger Wermutstropfen ist die Parksituation am Ende der Sackgasse. "Was ist denn euer Ziel?", stellte Bodo Marschall vom Saarforst Landesbetrieb die alles entscheidende Frage. Antwort: Entlastung der Anwohner durch genügend Parkplätze, die aber trotzdem keine Abstriche an der Sicherheit der spielenden Kinder macht.

Deshalb fiel die präferierte Lösung des Ortsrates, den Standort der Schranke 100 Meter Richtung Wald zu verschieben und den dortigen Schotterplatz als Parkfläche zur Verfügung zu stellen, nicht auf Gegenliebe Marschalls: "Ich habe Bauchweh bei der Geschichte, wenn die Autos erst am Spielplatz vorbei in den Wald fahren. Das sage ich nicht als Forstmitarbeiter, sondern als Vater."

Da man auch nach den Kosten schaue müsse, wie der Ortsvorsteher sagte, kam eine andere Variante ins Spiel, die bei den Ortsratsmitgliedern sichtlich Gefallen fand. Kurz hinter der derzeitigen Absperrung gibt es eine kleine Seilbahn. Wenn diese versetzt und der Rest des Spielplatzes durch einen kleinen Wall deutlich abgegrenzt würde, ließen sich ohne viel Aufwand Stellflächen schaffen, so Bodo Marschall. "Wahnsinn, Park- statt Spielplätzen, lasst euch das mal auf der Zunge zergehen", so Gerd Lang vom Geschäftsbereich Umwelt der Stadt St. Ingbert. Doch das Problem lässt sich nicht wegreden, eine Lösung muss her. "Sollte das positiv beschieden werden, dann hätten wir gern, dass die Stadt einen Vertrag mit Saarforst macht und dass das vertraglich geregelt wird, wer für Säuberung und Sicherheit zuständig ist", so Marschall über die Möglichkeit eines sogenannten Gestattungsvertrags.

Er hielt Lang entgegen, dass er einen Waldparkplatz am Rand von Städten, wo die Leute Erholung suchen, durchaus legitim finde. Dies müsse auf neutralpolitischer Ebene vertraglich geregelt werden. Die Ortsratsmitglieder wurden daher gebeten, ihre Vorstellungen in einen Plan zu "gießen".

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