Park-Chaos in der Sackgasse

Hassel · Die Altenhofstraße in Hassel ist eine recht schmale Sackgasse. Und die ist oft zugeparkt, teils bis in den Kreuzungsbereich Rittershofstraße hinein. Ein unhaltbarer Zustand, findet Leser-Reporterin Margit Weiland, die täglich mit dem Problem konfrontiert wird.

 Regelmäßig kommt es in Hassel abends wegen der beengten Parksituation in der Altenhofstraße zu gefährlichen Fahrzeug-Begegnungen. Foto: Cornelia Jung

Regelmäßig kommt es in Hassel abends wegen der beengten Parksituation in der Altenhofstraße zu gefährlichen Fahrzeug-Begegnungen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Leser-Reporterin Margit Weiland wohnt seit 1968 in der Altenhofstraße in Hassel . Und das sehr gern. Doch seit zwei Jahren ärgert sie sich, wie ihre Nachbarn auch, über die Parksituation in dieser Straße, die besonders in den Abendstunden für Unmut sorgt. Bis dahin bewohnten viele ältere Hasseler die Häuser, die ihre Autos vorrangig in der eigenen Garage parkten. Doch Häuser wurden verkauft, einige Haushalte besitzen mehrere Fahrzeuge, die auf der Straße geparkt werden, das Verkehrsaufkommen in der schmalen Sackgasse stieg. Auch Hasseler Bürger, die in anderen Straßen wohnen, nutzen das Sträßchen als Parkplatz. Das störe die Bewohner der Altenhofstraße weniger. Problematisch sei, dass die Art und Weise des Parkens unklar bleibe. Denn da es, wie in der gegenüberliegenden Lindenstraße , keine eingezeichneten Parkmöglichkeiten gibt, darf streng genommen kein Pkw mit zwei Rädern auf dem Bürgersteig stehen, was aber gar nicht anders geht, sollen noch andere Verkehrsteilnehmer die Altenhofstraße passieren können. Regelmäßig muss unsere Leser-Reporterin, wenn sie aus der Garage fährt, über den Beifahrersitz aussteigen, um ihren Kleinwagen verlassen zu können. Dann nämlich, wenn parkende Autos bis dicht an ihr Haus stehen. Hält dann noch ein Fahrzeug gegenüber, ist es für sie manchmal schwierig "die Kurve zu kriegen". Richtig gefährlich werde es, wenn die Fahrzeuge bis in den Kreuzungsbereich Rittershofstraße (L 111) hinein halten. Denn dann kommen die Fahrer, die in die Altenhofstraße abbiegen wollen, nicht in diese weder rein noch raus, wenn sie nicht rangieren oder für einen Stau sorgen wollen. "Das ist eine unmögliche Situation", so Margit Weiland, "die einzige Lösung wären hier eingezeichnete Parkflächen, so dass auch auf dem Bürgersteig geparkt werden darf und die Kennzeichnung des Kreuzungsbereichs, damit da keiner mehr steht." Mit diesem Anliegen wendete sie sich vor anderthalb Jahren an den Ortsvorsteher und die Stadt. Was sie von dort zu hören bekam, erregte die Hasselerin: Nicht zuständig. Nicht unser Problem. Nun wandte sie sich in einem Schreiben noch einmal an die Stadtverwaltung. Was sie ärgert, ist nicht, dass von dort keine Lösung des Problems kommt, sondern nicht einmal eine Reaktion auf ihr Schreiben. "Das ist Ignoranz pur", so die 70-Jährige, "dabei ist das gefährlich und nicht mal die Feuerwehr würde im Notfall durchkommen". Ihrer Meinung nach muss die Stadt hier handeln.

"Wir werden das prüfen", sagte der Pressesprecher der Stadt St. Ingbert, Peter Gaschott, "wenn uns die Anwohner aber drängen, administrative Maßnahmen zu ergreifen, werden wohl Parkplätze wegfallen." Denn da die Straße hier relativ eng sei, könne es keine Lösung wie in der Lindenstraße geben. Allenfalls gebe es dann ein wechselseitiges Parken, was zur Beschneidung der Parkplätze führe. Da die Situation von den Anwohnern mit verursacht werde, helfe hier wohl auf Dauer auch nur der Grundsatz der gegenseitigen Rücksichtnahme.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von unserer Leser-Reporterin Margit Weiland aus Hassel . Wenn Sie Interessantes zu erzählen haben, können Sie für Sprachnachrichten aufs Band die Telefonnummer

(06 81) 5 95 98 00 nutzen oder schicken Sie Ihren Hinweis an unsere E-Mail-Adresse:

leser-reporter@sol.de.

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