Stadtpark-Pläne Tischtennishalle bleibt noch außen vor

St. Ingbert · Das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ für den Stadtpark ist fertig. In ihm wurde das Potenzial der Gustav-Clauss-Anlage hervorgehoben und Maßnahmen vorgeschlagen. Der Ortsrat informierte sich vor Ort.

 Nach Veröffentlichung des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ traf sich der Ortsrat St. Ingbert-Mitte unter der Leitung von Ortsvorsteher Ulli Meyer (Mitte) in der Gustav-Clauss-Anlage, um über weitere Maßnahmen zu sprechen.

Nach Veröffentlichung des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ traf sich der Ortsrat St. Ingbert-Mitte unter der Leitung von Ortsvorsteher Ulli Meyer (Mitte) in der Gustav-Clauss-Anlage, um über weitere Maßnahmen zu sprechen.

Foto: Cornelia Jung

Vor zwei Jahren wurde die Stadt vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport darüber informiert, dass ein neues Städteförderprogramm aufgelegt wird. Es läuft unter dem Namen „Zukunft Stadtgrün“ und eine Teilnahme St. Ingberts wurde in Aussicht gestellt mit dem Ziel, die Gustav-Clauss-Anlage aufzuwerten. Der Stadtrat fasste Anfang 2018 den Beschluss, einen entsprechenden Antrag beim Ministerium zu stellen. Fördervoraussetzung war die Erstellung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für den kompletten Stadtpark, dessen Erarbeitung im Ausschuss für Baumanagement im April 2018 auf den Weg gebracht wurde.

Nun liegt der Endbericht vor, in den Ideen der unterschiedlichsten Gremien, der Verwaltung sowie von Bürgern einflossen, wie die grüne Lunge der Stadt attraktiver gestaltet werden könnte. Grundlage des ISEK war eine ausführliche Grün- und Bestandsanalyse des Parks. Es beinhaltet außerdem Handlungsempfehlungen und Maßnahmen, die dort umgesetzt werden könnten. Dass diese Ausarbeitung lediglich ein Leitfaden ist, den die Stadt an die Hand bekommt, und kein Planungsentwurf, wurde bei einem Treffen des Ortsrates St. Ingbert-Mitte und des städtischen Mitarbeiters Christian Lambert deutlich. Das Entwicklungskonzept nennt mögliche Einzelmaßnahmen, die zur Aufwertung der Anlage beitragen können, bedeutet aber nicht, dass es einen Automatismus gibt, bei dem alle Punkte abgearbeitet werden.

Immer wieder müsse es Zwischenbeschlüsse geben und einzelne Planungen konkretisiert werden. Einer der wichtigsten Bausteine, der Wasserspielplatz, ist gerade im Bau. Doch auch die Tischtennishalle gehört zum Stadtpark, wurde aber beim ISEK nicht berücksichtigt. „Wir hätten die Tischtennishalle gern mit drin gehabt, aber der Fördergeber wollte sie draußen haben. Und wer das Geld gibt, macht die Regeln“, sagte Christian Lambert vor Ort. „Deshalb musste dieses Stück ausparzelliert werden.“ Nach einem Abriss der Halle könne diese Fläche unter Umständen wieder in die Planungen aufgenommen werden. Förderfähig sind eventuell dort geplante Maßnahmen dann aber laut Lambert trotzdem nicht.

„Wir müssen das Gelände bei der Frage ISEK aber trotzdem mitdenken. Denn das, was hier mal passiert, hat auch Auswirkungen auf die ganze Gustav-Clauss-Anlage“, gab Ortsvorsteher Ulli Meyer zu bedenken. Die Realisierung der einzelnen Bausteine des Konzepts seien aber weder ein Muss noch sei eine Reihenfolge festgelegt, so der Rathausmitarbeiter. „Nutzen sie als Ortsrat die Gelegenheit. Stoßen Sie weitere Maßnahmen an“, forderte Lambert die Ortsratsmitglieder auf, in Sachen Stadtpark dranzubleiben. „Es wäre trotzdem gut, wenn wir erst einmal den Spielplatz abrechnen und erst danach andere Dinge angehen.“

Ins ISEK war auch die Beleuchtung als Option mit aufgenommen worden. Deshalb wollte der Ortsvorsteher wissen, ob sie auch umgesetzt wird. „Machbar ist das, den großen Rundweg zu beleuchten. Wenn es denn gewollt ist“, sagte Lambert.

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