Aktueller Zustand sorgt für Kritik Ortsrat diskutiert Konzept für den Friedhof

Oberwürzbach · Die SPD-Fraktion wollte in der jüngsten Sitzung des Oberwürzbacher Ortsrats wissen, wie der aktuelle Stand in Sachen Verkehrssicherheit auf dem Friedhof ist. Die Sozialdemokraten interessierte insbesondere, wann die Sanierung der beiden Gehwege unterhalb des oberen Weges stattfinden wird.

 Der Ortsrat Oberwürzbach befasste sich in seiner letzten Sitzung mit der Situation auf dem Friedhof.

Der Ortsrat Oberwürzbach befasste sich in seiner letzten Sitzung mit der Situation auf dem Friedhof.

Foto: Jörg Martin

Bei einem Ortstermin im letzten Oktober sei dies von der Stadtverwaltung zugesichert worden. Laut SPD sei dies im Hinblick auf die Verkehrssicherheit „zeitnah geboten“, hieß es in einer Sitzungsvorlage.

In diesem Zusammenhang schlugen die Sozialdemokraten auch vor, zu beraten, wie das Friedhofskonzept mit seinen verschiedenen Bestattungsformen weiterentwickelt werden könne. Auch die CDU-Fraktion wollte von Ortsvorsteherin Lydia Schaar (CDU) auf den aktuellen Stand gebracht werden. Die Christdemokarten wollten insbesondere den Zustand der Gehwege und der Treppenaufgänge nach dem Winter wissen. Die Frage, ob Handlungsbedarf gegeben sei, dränge sich auf. Im gleichen Zusammenhang interessierte sich die Union dafür, ob die Baumaßnahme am oberen Weg des Friedhofs zeitnah nachbereitet wird. Die Frage, ob ein Konzept existiert, wonach das Bodenniveau durch Auffüllung angehoben wird, stand im Raum. Hierzu wäre der Kontakt zu den Anliegern erforderlich. Man sollte sich im Laufe des Sommers vor Ort treffen und sich das Ganze einmal anschauen, schlug Ortsvorsteherin Schaar in der Sitzung vor. Die Zahlen wären wichtig, um zu sehen, wie das Friedhofskonzept umgesetzt werden kann. „Einzelne Reihen könne wir nicht mehr belegen“, meinte Lydia Schaar.

Das findet bei der SPD aber keine Gegenliebe. „Das sieht ziemlich gestückelt aus“, kritisierte Thomas Meyer. Man solle das Ganze konzeptionell überdenken, führte der SPD-Fraktionssprecher weiter aus. Zudem wäre die Anschaffung einer dritten Urnenstele notwendig, da die herkömmlichen Bestattungen enorm zurückgehen würden, prognostizierte Meyer. Alle Maßnahmen sollten zeitnah und vor allem mit mehr System angegangen werden, hofft der Sozialdemokrat. Die Gelder würden im aktuellen Haushalt bereitstehen, sagte Lydia Schaar. „Der Friedhof ist ohnehin zu groß und die Hanglage für ältere Menschen ist sehr, sehr schwierig“, gab Schaar perspektivisch zu bedenken. Sie wünsche sich deshalb, dass das komplette Angebot an verschiedenen Bestattungsformen direkt am Eingang des Geländes für jeden vorhanden sein sollte. Doch dafür brauche man erst einmal eine Grundlage.

„Das Konzept war vor acht Jahren schon da“, sagte Patrick Schmitt. Für den CDU-Sprecher sei der untere Friedhofs-Bereich quasi „Versuchsterrain“ gewesen. „Wir mussten sehen, wo geht die Reise hingeht.“ Man habe kein Geld zu verschenken und müsse das Angebot an verschiedenen Formen aufrechterhalten. „Das Ganze ist ein großes Durcheinander. Vor allem oberhalb vom Ehrenfriedhof“, übte Joachim Abel Kritik an der jetzigen Situation. Der Sozialdemokrat hält einen Zugang aus Richtung Parkplatz für sinnvoll. In diesem Zusammenhang wollte Thomas Meyer von der Ortsvorsteherin wissen, was auf die Freifläche hin zur Talstraße kommen werde. Diese wurde komplett abgeholzt. Im Gespräch sei eine Streuobstwiese gewesen, so Schmitt. Die Ortsvorsteherin versprach, sich im Rathaus auf den aktuellen Stand bringen zu lassen.

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