Ortsrat kritisiert die Art der Aufforstung am Diedesbühl

Rohrbach · . In der jüngsten Ortsratssitzung in Rohrbach wurde über den Sachstand "Aufforstung Diedesbühl" informiert, dessen Ausführung für diesen Herbst geplant war. Wie die Verwaltung mitteilte, wurde die ursprünglich geplante Durchführung in Eigenregie verworfen und dem Landschaftsarchitekten Rolf Martin ein Auftrag zur Planung und Ausschreibung erteilt.

Abweichend vom Beschluss des zuständigen Ausschusses, der einen Mischwald vorsah, werde die Pflanzung nun als biosphärengerechte Vogelschutzpflanzung aus heimischen Landschaftsgehölzen und einigen Einzelbäumen hergestellt, während entlang des Fußweges eine Alleepflanzung aus Feldahorn entsteht. Dies sei in der Topografie der Fläche mit steilen Böschungen sowie der Bodenbeschaffenheit begründet. Laut einer groben Schätzung betragen die Herstellungskosten rund 90 000 Euro, hinzu kommen bis zu 60 000 Euro für die zweijährige Entwicklungspflege sowie Planungskosten . Sobald die endgültige Planung vorliege, werde diese Festo und Ortsrat vorgestellt. Die Ausschreibung erfolge voraussichtlich im November dieses Jahres, die Pflanzungen im Frühjahr 2017. Wie Herdis Behmann (SPD ) sagte, könne man die Abweichungen nicht nachvollziehen, zumal mit dem aktuellen Planungsstand auch kein Sichtschutz, wie vom Ortsrat gefordert, gewährleistet sei. "Wir bestehen auf den Beschlüssen von Stadt- und Ortsrat", so Jörg Schuh (CDU ). Die Verwaltung wurde aufgefordert, die Planungen bis zur nächsten Ortsratssitzung vorzulegen und die von diesem gewünschten Maßnahmen darin zu berücksichtigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort