Ortsrat bleibt weiter auf der Seite der Vereine
Biesingen. Das Interesse war groß, über 50 Zuhörer begrüßte Ortsvorsteher Werner Weihrauch im Sportheim, darunter alle vier Bürgermeisterkandidaten. Weihrauch ließ nochmals die Schritte des Ortsrates Biesingen seit dem Umzug der Kita von der Hölschberghalle in die alte Biesinger Grundschule (Oktober 2011) Revue passieren
Biesingen. Das Interesse war groß, über 50 Zuhörer begrüßte Ortsvorsteher Werner Weihrauch im Sportheim, darunter alle vier Bürgermeisterkandidaten. Weihrauch ließ nochmals die Schritte des Ortsrates Biesingen seit dem Umzug der Kita von der Hölschberghalle in die alte Biesinger Grundschule (Oktober 2011) Revue passieren."Schon damals haben wir Bedarf für Vereine und Gruppen an den frei gewordenen Räumlichkeiten angemeldet, der Ortsrat steht weiter fest hinter dem Vorhaben", so Werner Weihrauch, der die Nutzungsänderung, die Erfüllung der Brandschutzvorrichtungen als weitere Vorgaben in Erinnerung rief. "Mit Eigenleistung wäre die Nutzung durch die Vereine aus Biesingen und Aßweiler auch finanziell zu stemmen und seitens der Stadtverwaltung ist uns das Nutzungskonzept bereits verbindlich zugesagt. Die Vereine haben Vorbereitungen getroffen und Finanzmittel verplant. Die nun geplante Vermietung an den DRK-Kreisverband wird daher strikt abgelehnt", so der Ortsvorsteher, zugleich Vorstand der Arbeitsgemeinschaft. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener verwies auf den gültigen Vertrag mit dem DRK-Kreisverband St. Ingbert im angekauften Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts, der bis 31. Juli 2013 laufe und sechs Monate vorher kündbar sei. "Die jetzigen DRK- Räume im alten Amtsgericht (Seniorencafé und -beratung) sind für die Info-Stelle des Biosphärenzweckverbandes vorgesehen. Wird dies nicht rechtzeitig umgesetzt, sind die Fördergelder weg und die Info-Stelle siedelt sich in Kleinblittersdorf an."
Das gesamtstädtische Interesse stehe für Blieskastel als Herz der Biosphäre im Vordergrund. "Daher kann ich meine Zusage gegenüber den Vereinen nicht mehr halten und möchte noch vor der Wahl reinen Wein einschenken", sagte Faber-Wegener zu der für die Vereine um ein Jahr verzögerten Nutzung und dem notwendigen Kompromiss der provisorischen Ersatzmöglichkeit für das DRK. "Die Stadtverwaltung wird während dieses Jahres den Vereinen kostenlos Räume im Erdgeschoss der Hölschberghalle zur Verfügung stellen und beim Einzug dann nach gegebenen Möglichkeiten Unterstützung geben."
Hintergrund
Der DRK-Kreisverband plant im Gewerbegebiet Erfweiler an der B 423 den Neubau einer Rettungswache. Bis zur Fertigstellung muss das DRK jedoch seine bisherige Bleibe im ehemaligen Amtsgericht verlassen, da dort die Biosphären-Info-Stelle einziehen soll. Der DRK-Kreisverband sieht als Zwischenunterkunft allein die oberen Räume der Hölschberghalle als geeignet an. Diese sind jedoch von der Stadtverwaltung dem Jugendclub, seit drei Jahren ohne Bleibe, sowie Vereinen aus Biesingen und Aßweiler zugesagt. hh
