Orgelsoiree am 1. August Zwei Organisten erinnern an Louis Vierne

St. Ingbert · Die beiden ersten Orgelsymphonien des berühmten Pariser Komponisten stehen am Samstag auf dem Programm der Orgelsoirée in der St. Ingberter Kirche St. Josef. 120 Plätze stehen zur Verfügung.

 Jörg Abbing (vorne) und Christian von Blohn spielen bei der Orgelsoirée in der St. Ingberter Josefskirche.

Jörg Abbing (vorne) und Christian von Blohn spielen bei der Orgelsoirée in der St. Ingberter Josefskirche.

Foto: Martina Borg

Nachdem die Orgelvesper im Monat Juli nach einem langen Lockdown so erfolgreich angenommen wurde, wird der Förderverein Kirchenmusik St. Hildegard mit einer Orgelsoiree am kommenden Samstag, 1. August, die Reihe fortsetzen. Musikalisch ist diese Veranstaltung dem Komponisten Louis Vierne zum seinem 150. Geburtstag in diesen Jahr gewidmet.

Louis Vierne wurde 1870 in Poitiers mit einer schweren Sehbehinderung geboren und erblindete schließlich ganz. Ein prägendes Erlebnis für ihn war die Begegnung mit der Musik von César Franck an der Orgel von Sainte-Clotilde in Paris. Später wurde er Schüler in der Orgelklasse von César Franck am Konservatorium in Paris, die nach Francks Tod von Widor übernommen wurde. Nach dem Abschluss seines Studiums ernannte Widor Louis Vierne zu seinem Assistenten an der großen Cavaillé-Coll-Orgel von Saint Sulpice in Paris. Diese Orgel wurde für Vierne zu einer wichtigen Inspirationsquelle bei der Komposition seiner ersten Orgelsymphonie, die 1895 komponiert und 1899 publiziert wurde.

Im Jahr 1900 wurde Vierne zum Titularorganisten an der Kathedrale Notre Dame von Paris ernannt. Dort entstanden bis 1930 weitere fünf Orgelsymphonien, wobei er diese Gattung zu einem glanzvollen Höhepunkt brachte. Im Juni 1937 spielte Louis Vierne sein letztes Konzert in Notre Dame. Während des Konzerts erlitt er einen Schlaganfall und verstarb kurz darauf. Auf dem Programm der Orgelsoiree stehen die beiden ersten Symphonien von Louis Vierne, die von Professor Jörg Abbing und Christian von Blohn gespielt werden.

Beginn der Soiree ist 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber Spenden sind willkommen. Aufgrund der Pandemievorschriften sind die Plätze in der Josefskirche begrenzt und einzeln markiert. Es stehen 120 Plätze zur Verfügung. Erforderlich ist eine Anmeldung mit Name, Adresse und Telefonnummer oder E-Mail unter heinrichkling@t-online.de. Sofern noch freie Plätze verfügbar sind, können Besucher auch spontan teilnehmen und werden vor Ort in der Liste erfasst. Die Liste wird sicher aufbewahrt und nach der gesetzlichen Frist von vier Wochen vernichtet. Es gilt Maskenpflicht beim Betreten und Verlassen Kirche.

Info und Anmeldung über den Förderverein Kirchenmusik St. Hildegard e. V.: Tel.: (0 68 94) 92 89 03 oder E-Mail: heinrichkling@t-online.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort