Obelisk-Filmfestival in St. Ingbert heute mit Eine-Minute-Streifen

St Ingbert · Was haben eine Oma, Sumpfschildkröten und leicht bekleidete Damen miteinander zu tun? Sie waren jetzt bei den "74. Deutschen Filmfestspielen Obelisk" in St. Ingbert zu sehen. Über 60 Kurzfilme aus Gattungen wie Dokumentar-, Animations- oder Spielfilm laufen noch bis Sonntag in der Stadthalle. Alle Beiträge wurden vom Bundesverband Deutscher Film-Autoren (BDFA) auf Bundesfilmfestivals ausgezeichnet, in St. Ingbert wird nun nach den besten Arbeiten im nicht-professionellen Film gesucht.Im Team Saarland sei vielversprechender Nachwuchs, so der BDFA-Vorsitzende Jürgen Baquet. Wie der 21-Jährige Jörn Michaely. Sein Film "Omas Ding", der einzige saarländische Beitrag, kostete gerade mal zwölf Euro. Im Gegensatz zum professionellen Film dürfen hier nur Filme antreten, mit denen noch kein Geld verdient wurde.

Ein ganzes Jahr habe er gedreht, sich eiskalte Nächte um die Ohren geschlagen, um das Verhalten und die Fortpflanzung von Sumpfschildkröten zu filmen, so Peter Dehoust. Aber der große Aufwand bei kleinem Budget wird oft belohnt: Nicht selten schaffe er es ins Fernsehen, sagt Baquet.

Länger als 20 Minuten ist kein Film. Am Samstagnachmittag wird es rasant: Nur circa eine Minute dauern die acht Filme beim "Minutencup". Welcher Film dabei gewinnt, entscheidet das Publikum. Am Ende bestimmen Profis, welche sieben Filme am Sonntagmorgen den "Obelisk" erhalten. Alle Siegerfilme werden dann nochmals zu sehen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort