Holocaust-Gedenktag St. Ingbert gedenkt den Opfern des Nationalsozialismus
St. Ingbert · Neben einer Trauerbeflaggung am Rathaus besuchte Oberbürgermeister Ulli Meyer auch den jüdischen Friedhof der Mittelstadt.
Bundesweit wurde am Mittwoch den Opfern des Nationalsozialismus und des Holocausts gedacht. Auch vor dem Rathaus in St. Ingbert hingen an diesem Tag die Fahnen auf Halbmast als Trauerbeflaggung. Als würdige Erinnerung und als Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus besuchte Oberbürgermeister Ulli Meyer zudem den Jüdischen Friedhof und legte nach jüdischem Brauch einen kleinen Stein nieder.
„Wir gedenken heute den Opfern des Holocaust und Nationalsozialismus. Die Geschichte lehrt uns: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Niemals wieder dürfen solche Gräueltaten passieren“, so die mahnenden Worte des Oberbürgermeisters am Mittwoch.
Der 27. Januar ist in der Bundesrepublik seit 1996 „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ und wurde vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt. Das Datum erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945. Der Gedenktag soll an die über sechs Millionen Juden und die vielen anderen Opfer erinnern, die während der nationalsozialistischen Herrschaft systematisch verschleppt und ermordet wurden.