Verpackungsmüll Gelbe Tonne: Wagner sucht Dialog mit den Bürgern

St. Ingbert · Derzeit wird in St. Ingbert der Müll des Dualen Systems in gelben Säcken abgefahren. Ein privates Abfuhrunternehmen besorgt die Logistik. Das klappt aus Sicht der Stadt mal besser, mal schlechter, und im vergangenen Jahr war die Versorgung mit den gelben Säcken oft nicht gesichert.

In Zeiten von Herbst- und Frühjahrsstürmen purzeln die gelben Säcke quer durch die Stadt und sorgen für Unmut.

Deshalb fasste schon im vergangenen Jahr der St. Ingberter Rat einen Grundsatzbeschluss, nach dem in Verhandlungen mit dem Dualen System die Einführung einer Gelben Tonne favorisiert werden soll, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung erinnert. Allerdings zeige sich das Duale System relativ zögerlich bei weiteren Schritten, die dazu notwendig wären. Weder Anschreiben des ABBS St. Ingbert, noch des EVS oder des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz hätten es geschafft, die Verhandlungen über Abstimmungsvereinbarungen voranzutreiben. Offensichtlich habe das Duale System wenig Interesse an der Einführung der Gelben Tonne, da dann auch Gefäße und Fahrzeuge für die Abfuhr beschafft werden müssten.

Oberbürgermeister Hans Wagner: „Mir geht es bei alledem darum, eine für die Bürgerinnen und Bürger optimale Lösung zu finden. Wenn die Einführung der Gelben Tonne für die Bürger so teuer wird, dass der Nutzen den Aufwand nicht lohnt, kann dies nicht unser Ziel sein.“ Im Rathaus würden derzeit alle Fakten zusammengestellt, die zum Thema greifbar sind. In Kürze will Oberbürgermeister Hans Wagner eine Bürgerversammlung durchführen, um die Fakten zu präsentieren und die Meinung der Bürger zum Thema zu erfahren.

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