Kinowerkstatt Nur sich selbst sehen, irgendwie leben

St. Ingbert · Schwerpunktmäßig Filme zu sozialen Themen präsentiert die Kinowerkstatt St. Ingbert ab heute Abend.

 Szene aus „Once“: Der Straßenmusiker (Glen Hansard) und die Pianistin (Marketa Irglova) laufen Hand in Hand durch eine Straße.

Szene aus „Once“: Der Straßenmusiker (Glen Hansard) und die Pianistin (Marketa Irglova) laufen Hand in Hand durch eine Straße.

Foto: Kinowelt Filmverleih/A3322 Kinowelt Filmverleih

Im Rahmen der achten Hospiztage im Saarpfalz-Kreis läuft in Zusammenarbeit mit dem ökumenischen ambulanten Hospiz und Palliativberatungsdienst Saarpfalz am heutigen Freitag, 17. November, um 19 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, der aktuelle Film „Zu guter Letzt“ – eine Feelgood-Komödie mit Shirley McLaine und Amanda Seyfried von Mark Pellington. Worum geht es? Harriet Lauler (Shirley MacLaine) ist eine vormals erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich bereits zur Ruhe gesetzt hat, aber weiterhin Chefin sein will und daher versucht, alles und jeden um sie herum zu kontrollieren. Folglich beschließt sie, auch ihren eigenen Nachruf und damit ihre Geschichte zu schreiben – oder besser gesagt schreiben zu lassen: Sie beauftragt die junge Journalistin Anne Sherman (Amanda Seyfried) mit dem Verfassen eines Nachrufs. Doch der erste Entwurf fällt äußerst ernüchternd für Harriet aus, denn aufgrund ihres autoritären Gehabes hat niemand in ihrem Bekanntenkreis ein gutes Wort über sie zu sagen. Harriet beschließt ihr Leben zu ändern, bevor es zu spät ist, und Anne hat keine andere Wahl, als ihr Gesellschaft zu leisten. Die wichtigste Aufgabe: Harriet will sich mit ihrer Tochter Elizabeth (Anne Heche) versöhnen, zu der sie seit zehn Jahren keinen Kontakt hat... .

„Der Western spielt im Osten“ war die Schlagzeile, als der Film „Western“ von Valeska Grisebach letzte Woche den Günter Rohrbach Filmpreis der Stadt Neunkirchen erhielt. „Western“ (Deutschland 2017; Regie: Valeska Grisebach - Darsteller: Meinhard Neumann, Reinhardt Wetrek, Syuleyman Alilov Letifov, Vaneta Gragnova) spielt in Bulgarien nahe der Grenze zu Griechenland und ist am morgigen Samstag, 18. November, um 20 Uhr und am Montag, 20. November, um 18 Uhr zu sehen. Es geht auch um die Suche in der Fremde, an der Grenze – nach sich selbst, nach dem Glück, nach Zugehörigkeit, nach einem Neuanfang. Und alles erzählt anhand einer Gruppe deutscher Bauarbeiter im Einsatz an der bulgarisch-griechischen Grenze, gespielt von echten Bauarbeitern. Nur der hagere, stets in blaue Jeans gekleidete Mann mit den eingefallenen Wangen in dieser Domäne breitbeiniger Machos wird sofort als Außenseiter gekennzeichnet, oder zumindest als Neuling. Er wird eine besondere Rolle spielen... .

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Foto: Beth Dubber
 Shirley McLaine als Harriet Lauler im Film „Zu guter Letzt“.

Shirley McLaine als Harriet Lauler im Film „Zu guter Letzt“.

Foto: Tobis

Ein kleiner irischer Independentfilm ist „Once“ (Irland 2006) von John Carney mit Glen Hansard, Markéta Irglová, von denen auch die Musik zum Film stammt. Der Sänger Glen Hansard gab letzte Woche ein Konzert in der Saarbücker Congresshalle. Zu sehen ist er am Montag, 20. November, um 20 Uhr in „Once“. Ein talentierter Straßenmusiker (Glen Hansard) träumt in Dublin von der großen Karriere, während er im Geschäft seines Vaters Staubsauger repariert. Eines Tages wird er von einer jungen Pianistin (Markéta Irglová) angesprochen, die sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt. Ihr gefallen seine Lieder und sie hat einen Staubsauger, der dringend repariert werden muss. Da wissen beide noch nicht, dass man nur einmal im Leben die richtige Person trifft: Eine bezaubernde, aber unmögliche Liebesgeschichte beginnt.

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