Nicht mehr in der untersten Klasse

Niederwürzbach · Der FC Niederwürzbach kämpft als Tabellenvierter der Fußball-Kreisliga A Bliestal um Relegationsplatz zwei. Ein Aufstieg wäre wichtig, denn in der Bezirksliga gäbe es sehr viele Derbys. Zudem hätte der Verein bessere Chancen, ehemalige Spieler wieder zurückzuholen.

 Beim FC Niederwürzbach wird die Jugendarbeit ganz groß geschrieben. Einer von sechs Spielern, die zuletzt den Sprung in die erste Mannschaft gepackt haben, ist Johannes Staab (links). Foto: Stefan Holzhauser

Beim FC Niederwürzbach wird die Jugendarbeit ganz groß geschrieben. Einer von sechs Spielern, die zuletzt den Sprung in die erste Mannschaft gepackt haben, ist Johannes Staab (links). Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Die Verantwortlichen des Fußball-Kreisligisten FC Niederwürzbach sind derzeit im Hinblick auf die kommende Saison auf der Suche nach einem neuen Spielertrainer oder Trainer. Vorstandssprecher Albert Welsch bedauert: "Unser jetziger Trainer Andreas Noll hat beim Rohrbacher Unternehmen Festo eine leitende Funktion übernommen und kann daher schweren Herzens aus zeitlichen Gründen nicht mehr weitermachen. Das ist sehr schade, denn wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Und der Trainer kommt auch bei der Mannschaft überaus gut an."

Der 63-jährige Welsch hatte bereits in den 80er Jahren für sechs Spielzeiten das Amt des Vorsitzenden inne. Seit zwei Jahren agiert er nun wieder im Seelbachtal in einem Gremium aus fünf gleichberechtigten Vorsitzenden als Sprecher.

Die Niederwürzbacher hatten in der Winterpause keine Abgänge, konnten aber mit Stürmer Fabian Dingert vom SV Wolfersheim einen ehemaligen Spieler zur Rückkehr bewegen. Vorbereitungsspiele gab es bei den Bezirksligisten SG Hassel (3:2) sowie FC Palatia Limbach II (2:5). Eine weitere geplante Partie gegen den SV Oberwürzbach musste der Gegner wegen Personalmangels absagen.

Derzeit belegen die Niederwürzbacher mit 39 Punkten hinter dem SV Heckendalheim (44) sowie den SF Reinheim und dem SV Bliesmengen-Bolchen II Rang vier. Dieses Duo hat jeweils einen Punkt mehr als der FC auf dem Konto.

"Ich denke, dass sich die Heckendalheimer die Meisterschaft nicht mehr entreißen lassen, aber dahinter erwarte ich einen Dreikampf um Relegationsrang zwei. Für uns wäre es eminent wichtig, in die Bezirksliga Homburg aufzusteigen", sagt Welsch und ergänzt: "Dort gäbe es sehr viele Derbys und wir hätten auch die Chance, bei anderen Vereinen spielende Niederwürzbacher wieder zurückzuholen. Außerdem spielen bei uns mehr als 100 Kinder und Jugendliche Fußball. Denen wollen wir eine gute Zukunft bieten und nicht mehr der untersten Klasse angehören."

Dass beim FC Niederwürzbach die Jugendarbeit großgeschrieben wird, beweist der hohe Anteil von Eigengewächsen in der ersten Mannschaft. So haben zuletzt mit Frank Schillo, Torhüter Lars Bender, Malik Al Bosta, Johannes Staab, Fabian Armand und Nico Weiland gleich sechs A-Jugendliche den Sprung in die Erste geschafft. "Diesen Weg wollen wir auch weiter gehen. Was den Aufstieg über Relegationsrang zwei angeht, bin ich zuversichtlich, wenn wir von Verletzungen verschont bleiben", meint Welsch.

Am kommenden Sonntag geht es für den FC um 17 Uhr bei der SG Ommersheim-Erfweiler-Ehlingen III wieder um Punkte. "Das ist ein unangenehmer Gegner, den wir keinesfalls unterschätzen dürfen", mahnt Welsch zur Vorsicht.

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