Neunkircher Zoo Fossas sind eine Attraktion im Zoo

Neunkirchen · Nicht nur, dass so einige neue Tiere ihre Heimat im Neunkircher Zoo gefunden haben, auch beim Ausbau der Gehege ist man ein gutes Stück vorangekommen.

 Die Fossas sind in diesem Jahr ein Neuzugang im Neunkircher Zoo gewesen.

Die Fossas sind in diesem Jahr ein Neuzugang im Neunkircher Zoo gewesen.

Foto: Bittner.photography/R.Ruppenthal - D.Bittner 0172678

Der Zoodirektor ist zufrieden. „Wir haben in diesem Jahr viel geschafft. Das war eine tolle Gemeinschaftsleistung“, erzählt Norbert Fritsch der SZ beim Treffen im zum Büro umfunktionierten ehemaligen Zoo-Restaurant. Sozusagen im Zwei-Wochen-Takt habe man zum Jahresanfang Neuerungen präsentieren können. Den Anfang machte die Pater-David-Voliere, der erste Teil im Projekt Drachengehege. Zwei Zucht-Volieren fürs Waldsiedlungsprojekt gibt es, rechtzeitig vor den Osterferien kam dann noch die Fertigstellung der Fossa-Anlage dazu. „Das lief super und genau nach Plan“, freut sich der Zoochef. Zum zweiten Mal hat man Steinkäuze ausgewildert, die im Zoo ausgebrütet wurden, auch das macht ihn stolz. Und das alles ging mit Hilfe von Sponsorenmitteln, vor allem vom Zooverein. Und eben pünktlich zum Saisonbeginn, das freut ihn noch mehr. „Das war eine gute Leistung, schon oft haben wir das probiert, aber bislang nie geschafft.“

Dabei, so Fritsch, sei es einfach immer wieder ein schönes Signal, wenn die Besucher zum Saisonbeginn etwas Neues entdecken könnten. Lange hat man schon eine Arbeit vor sich hergeschoben: die am Teich. Der wurde nun endlich ausgebaggert. „Eine Mordsarbeit.“ Jahrzehnte, so sagt Fritsch, habe man das vor sich hergeschoben. Jetzt sei er endlich entschlammt – und kommt offenbar gut an. Stockenten haben sich schon angesiedelt, die indischen Laufenten finden’s klasse.

Eine neue Infrastruktur gibt es im Bereich der Huftieranlage, die eine neue Absperrung und neue Umzäunung bekommen hat. Freigelegt wurde der Jedermannsbach. Über Jahrzehnte war der Bach auf der Strecke zwischen Waschbären und Hirschgehege verrohrt. Nun hat man ihn freigelegt. „Wir haben den Bach renaturiert“, erzählt Fritsch. Nun läuft er im Bachbett. Zu sehen beispielsweise im Giraffengehege, da geht er mittendurch.

Wie alle Jahre ist auch wieder viel hinter den Kulissen passiert. Bessere Strukturen haben so der Wirtschaftshof und der Betriebshof erhalten. Viel zu tun gab es im September für Mitglieder des Christlichen Jugenddorfes. 20 BGJler haben im Zoo gearbeitet, verschiedene Sachen gebaut.

Ebenso wie auf Um- und Neubauten ist Fritsch aber auch stolz auf die vielen Veranstaltungen, die stattgefunden haben, beliebt sind da immer die Ferienprogramme. Weniger Glück hatte man dann allerdings mit der SR3-Landpartie. Mit Zelt und Blasmusik hatte man sich bestens vorbereitet. „Das wäre eine tolle Geschichte geworden.“ Die fiel dann weitestgehend ins Wasser, war völlig verregnet, bedauert Fritsch. Abschluss der Veranstaltungen im Jahr: der zweite Weihnachtsmarkt im Zoo und dann natürlich die Weihnachtsführung an Heiligabend mit dem Zoodirektor persönlich. Das Ende des Veranstaltungsreigens heißt aber nicht, dass es im Zoo nichts zu sehen gibt. Gerade im Winter entfalten bestimmte Zoobereiche ihren ganz besonderen Reiz. Das beleuchtete Meeresaquarium im Affenhaus beispielsweise, die Terrarien im Elefantenhaus oder bei den Giraffen. „Die Terrarien sind überall im Zoo verteilt. Und dort ist es auch überall schön warm, man kann sich hinsetzen und die bunte Welt beobachten.“

Winteröffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr, Kassenschluss eine Stunde vorher.

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