Neuer Wehrchef in Seyweiler

Seyweiler. Seyweilers Löschbezirksführer Hans-Hermann Rabung übergab den Führungsstab an den 30-jährigen bisherigen Stellvertreter Martin Rabung. Er wurde in der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus den 21 Mitgliedern der Wehr einstimmig zum neuen Feuerwehrchef gewählt

 Uwe Wagner, Stefan Lugenbiel, Ortsvorsteherin Imelda Frenzel, Hans-Hermann Rabung, Martin Rabung, Bürgermeister Alexander Rubeck, Toni Meyer, Florian Zäh, Johannes Zäh, Thomas Engel und Walter Lillig (von links). Foto: Wolfgang Degott

Uwe Wagner, Stefan Lugenbiel, Ortsvorsteherin Imelda Frenzel, Hans-Hermann Rabung, Martin Rabung, Bürgermeister Alexander Rubeck, Toni Meyer, Florian Zäh, Johannes Zäh, Thomas Engel und Walter Lillig (von links). Foto: Wolfgang Degott

Seyweiler. Seyweilers Löschbezirksführer Hans-Hermann Rabung übergab den Führungsstab an den 30-jährigen bisherigen Stellvertreter Martin Rabung. Er wurde in der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus den 21 Mitgliedern der Wehr einstimmig zum neuen Feuerwehrchef gewählt. Er kündigte an, dass die Zusammenarbeit innerhalb des Löschzuges mit den Wehren aus Medelsheim und Peppenkum/Utweiler intensiviert und organisatorische Veränderungen auf örtlicher Ebene vorgenommen werden. Auch dürfe sich die Wehr "als einziger Verein im Dorf" dem gesellschaftlichen Leben nicht verschließen. Florian Zäh (23) wurde mit gleichem Stimmergebnis zum stellvertretenden Löschbezirksführer gewählt.Der scheidende Löschbezirksführer Rabung (58) sprach von sechs guten Jahren seiner Amtszeit. Keine größeren Schadensfälle seien zu beklagen gewesen. Fast alle Wehrmänner hätten sämtliche gemeindliche Lehrgänge absolviert und verfügten somit über einen sehr guten Ausbildungsstand. In Eigenregie von der Wehr ausgerichteten 700-Jahrfeier des Ortes sah Rabung den gesellschaftlichen Höhepunkt der Vorjahre.

Bürgermeister Alexander Rubeck freute sich über den reibungslosen Generationswechsel, der nicht alltäglich sei. Er zeige vielmehr, dass sich die Wehr in einer guten Verfassung befinde, dass genügend Manpower vorhanden sei, um den Brand- und Katastrophenschutz im etwa 200-Einwohner-Ort Medelsheim-Seyweiler zu gewährleisten. Beruhigend sei es zu sehen wie gut die Feuerwehr sich präsentiere, so Ortsvorsteherin Imelda Frenzel. Sie appellierte daran, die Anstrengungen nicht zu verringern, Nachwuchskräfte zu bekommen. "Überörtliche Einsätze werden immer wahrscheinlicher", prophezeite Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner. Deshalb seien zukunftsfähige Konzepte sehr notwendig und müsse die Motivation weiter gefördert werden. Dass man ohne punktuelle Hauptamtlichkeit nicht mehr auskommen werde, sei die logische Konsequenz. Deshalb müsse investiert werden, um nachhaltig sparen zu können.

Wehrführer Stefan Lugenbiel wies darauf hin, dass in den nächsten fünf Jahren im Gemeindehaushalt jeweils 10 000 Euro für die Anschaffung von Atemschutzgeräten vorgesehen seien. Er rief dazu auf, der notwendigen Atemschutzgeräteträgerausbildung Rechnung zu tragen. So müssten neben den turnusgemäßen Übungen auf Löschbezirksebene, bei den Atemschutzuntersuchungen auch die Übungsstrecken in St. Ingbert oder Ommersheim in den notwendigen Intervallen absolviert werden. Er dankte dafür, dass die gemeindlichen Funklehrgänge in Seyweiler immer bestens organisiert stattfinden konnten. Rubeck ernannte Florian Zäh zum Oberfeuerwehrmann, Martin Rabung zum Brandmeister. Toni Meyer überreichte er die Urkunde für 55-jährigen Feuerwehrdienst.

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