Fröschenpfuhl Fitness-Rundweg soll Gesundheit fördern

Hassel · Ein neuer Bewegungs-Parcours in Hassel soll Bewegungsfans und -muffel an die Geräte und in den Wald locken.

 Noch fehlen die Schilder, wie man die einzelnen Geräte für das tägliche Quentchen Fitness einsetzen kann. Doch der Nutzung sind kaum sportliche Grenzen gesetzt, wie Hans Wagner (links) und Initiator Rainer Bachmann bei der Einweihung demonstrierten.

Noch fehlen die Schilder, wie man die einzelnen Geräte für das tägliche Quentchen Fitness einsetzen kann. Doch der Nutzung sind kaum sportliche Grenzen gesetzt, wie Hans Wagner (links) und Initiator Rainer Bachmann bei der Einweihung demonstrierten.

Foto: Cornelia Jung

Schon früher einmal hatte es in Hassel einen Trimm-Dich-Pfad gegeben. Doch dieser war aus Holz, ging irgendwann kaputt und niemand kümmerte sich mehr um seine Reaktivierung. Auch Rainer Bachmann nutzte diesen Weg bis zur Mitte der 80er Jahre gern, um sich fit zu halten. Er war es auch, der einen schon länger gehegten Wunsch zur Wiederherrichtung des Weges aufgriff und nach geeigneten Geräten recherchierte.

„Es wurde Zeit, dass diese Idee nochmal upgedatet wurde“, sagte am Freitag auch Oberbürgermeister Hans Wagner, der im Beisein von Parteivertretern, des SaarForstes, der Saarpfalz-Touristik und natürlich Bürgern den neuen Fitness-Parcours eröffnete. Dieser beginnt gleich rechts vor dem zum Fröschenpfuhl gehörigen Wanderparkplatz. Ein großes Schild macht auf den 3,2 Kilometer langen Weg aufmerksam, auf dem sich künftig viele Bewegungsfans tummeln sollen. Dass der Weg mit seinen 13 Geräten, darunter auch ein Trampolin, eine Sprossenwand, „Böcke“ zum Drüberspringen und eine Slack-Line dort gut angelegt ist, war bereits bei der Einweihung zu sehen. Denn einige Geräte, die erst frisch eingesetzt waren, wurden schon benutzt, bevor der Beton ausgehärtet war. Dieser kleine Schaden wird noch behoben, außerdem werden noch Hinweisschilder mit Benutzungsmöglichkeiten angebracht. Ein Gerüst zum Hangeln wird noch gestellt, dann steht dem Bewegungsdrang der Spaziergänger und Wanderer nichts mehr im Wege. Sascha Luck, bei der Barmer Ersatzkasse für St. Ingbert zuständig, die den Parcours mit 1500 Euro unterstützte, möchte künftig auch Schulen, Kindergärten und Unternehmen auf diesen Weg aufmerksam machen und so zu mehr Bewegung motivieren. „Der Weg gefällt mir richtig gut. Die Auswahl der Geräte ist gelungen und es ist für Jung und Alt etwas dabei“, so Luck, der das Angebot vor allem als Präventionsmaßnahme in Sachen Gesundheit sieht.

Auch wenn es auf dem Fitnessparcours einige Hürden zu nehmen gilt, was durchaus sportlich und nicht im übertragenen Sinne gemeint ist, so waren beim Verein zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange, der den Weg zum großen Teil finanzierte, kaum Hürden zu nehmen oder Steine zu überwinden. Denn der Verein war einstimmig dafür, die Anregung Bachmanns aufzugreifen und insgesamt knapp 34 000 Euro in moderne Geräte, Beschilderung, Montage und Fallschutz zu investieren und damit etwas mehr Bewegung in die Bevölkerung zu bringen.

Mitte vergangenen Jahres waren die städtische Fachabteilung sowie Vertreter des Grundstückseigentümers SaarForst auf die Suche nach einem geeigneten Standort gegangen, bei dem sich ein Rundweg um den Fröschenpfuhl als ideal herauskristallisierte. Erstens sei ein Teilstück des früher bekannten Fitness-Parcours einbezogen worden und zweitens gebe es am Festplatz die Möglichkeit, die Toiletten zu benutzen. Oberbürgermeister Hans Wagner wünscht sich ein reges Begängnis auf dem Weg, den alle Eröffnungsteilnehmer trotz des schlechten Wetters nicht nur abliefen, sondern auch dem Praxistest unterzogen.

Zwei Damen aus Rohrbach und Hassel, die den Weg bisher öfter mit ihren Hunden liefen und es bedauerten, dass der alte Trimm-Dich-Pfad verschwunden war, fanden die Initiative des Vereins toll. „Das ist wunderbar. Es ist doch etwas anderes, hier seine Klimmzüge zu machen als zuhause am Türrahmen“, sagten sie lachend. Auch eine „schräge Bank“ fürs Bauchmuskeltraining wurde von beiden bereits in Augenschein genommen. Bald soll es mit den Enkeln dorthin gehen, um gemeinsam ein Fitnesstraining im Wald zu absolvieren.

Hans Wagner sieht als potentielle Nutzer auch Wanderer, die nach einer Tour „hier nochmal so richtig ihre Muskeln schütteln“ könnten. Man wolle den Parcours auch im touristischen Bereich einbinden: „Das ist ein weiteres kleines I-Tüpfelchen, das unsere Region als Ferienregion wieder ein bisschen interessanter macht.“

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