Neue Wege im Straßenverkehr

Die Stadt St. Ingbert wagt sich an ein heikles wie wichtiges Thema: Sie möchte neue Wege erkunden beim Thema Straßenverkehr. Baudirektor Martin Ruck hat sich der Sache mit dem Beigeordneten Adam Schmitt angenommen und setzt dabei auf einen breiten Prozess der Bürgerbeteiligung

Die Stadt St. Ingbert wagt sich an ein heikles wie wichtiges Thema: Sie möchte neue Wege erkunden beim Thema Straßenverkehr. Baudirektor Martin Ruck hat sich der Sache mit dem Beigeordneten Adam Schmitt angenommen und setzt dabei auf einen breiten Prozess der Bürgerbeteiligung. Knapp vier Wochen vor dem Wechsel an der Verwaltungsspitze im Rathaus ist der Vorstoß auch in dieser Hinsicht ein Signal: Es gibt ja noch den Bürger, der zu vielen Fragen durchaus eine Meinung hat.Unter der Klammer "Stadt für alle" wollen Verwaltung, Interessenverbände und interessierte St. Ingberter ein Verkehrskonzept erarbeiten, das nicht nur dem Auto, Motorrad und Lastwagen, sondern auch Fußgängern und Radfahrern gerecht wird. Kurz, eine Stadt, auf deren Straßen sich alle wohlfühlen. Eine Herkules-Aufgabe, fürwahr. Will doch jeder Ruhe vor der eigenen Haustür und die Verkehrslast lieber ein paar Hundert Meter weiter. Wer Verkehrsströme lenkt, neu lenkt und umlenkt, macht sich deshalb nicht nur beliebt.

Trotzdem gilt kneifen nicht, weil der Straßenverkehr jeden angeht. Auch wenn die Bevölkerung zurückgeht, steigt die Zahl der motorisierten Vehikel munter weiter. Gerade den viel befahrenen Einfallsstraßen in die Stadt droht rechts und links des Asphaltes der Verfall, weil kaum einer an der benzinschwangeren Luft leben möchte. Und schlechte Luft heißt schlechtes Klima. Das zu schützen, hat sich die Biosphärenstadt auf die Fahnen geschrieben. Und wie nun die Straßen in einen lebenswerten Raum verwandeln? Von einem langwierigen Prozess spricht Martin Ruck, zu dem sich die Stadt und ihre Bürger aufmachten. Klingt nach Abenteuer-Reise. Ihnen ist Glück zu wünschen.

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