Neue Tore schützen Wehr vor Kälte

St Ingbert · Oberbürgermeister Hans Wagner hat gestern die neuen Tore am Feuerwehrgerätehaus an der Schlachthofstraße vorgestellt. Die Modernisierung hat 125 000 Euro gekostet. Weitere Schritte für das Gebäude sollen folgen, erläuterten er und die Wehrleute Andreas Menges und Wolfram Zintel.

 St. Ingberts Wehrführer Andreas Menges, Oberbürgermeister Hans Wagner und Löschbezirksführer Wolfram Zintel (von links) an einem der neuen Tore. Foto: Jörg Jacobi

St. Ingberts Wehrführer Andreas Menges, Oberbürgermeister Hans Wagner und Löschbezirksführer Wolfram Zintel (von links) an einem der neuen Tore. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

An den großen Scheiben der Tore rinnt Regenwasser herab. Es ist windig und nasskalt draußen. Bis vor kurzem wäre es auch im St. Ingberter Feuerwehrgerätehaus bei dieser Wetterlage ausgesprochen ungemütlich gewesen. Die alten Tore hatten viele Nachteile, berichten die Feuerwehrmänner Wolfram Zintel und Andreas Menges gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Wagner : Sie waren undicht, gingen manchmal von alleine auf und klemmten, was im Einsatzfall nun wirklich nicht sein darf. Das ist jetzt Geschichte. Für 125 000 Euro hat die St. Ingberter Wehr neue Tore bekommen. Auf der Gebäudeseite zum Marktplatz mit viel Glas, auf der anderen mit schmalen Luken.

OB Wagner ist beim Pressetermin an diesem Mittwochvormittag zufrieden: "Es war eines meiner wichtigsten Themen, diese neuen Tore zu ermöglichen. Das Ergebnis lässt sich sehen." Mit der Sanierung haben die Ein- und Ausfahrten auch an Höhe gewonnen. Die Tore sind 3,50 Meter hoch, 13 Zentimeter mehr als die alten. Früher mussten die Fahrer Millimeterarbeit leisten, wenn sie die großen Löschfahrzeuge in die Halle oder aus ihr heraus bewegten. Und mit dem neuen System lasse sich Heizenergie einsparen, setzt Wagner hinzu. Ordnungsamt-Leiter Josef Matuschek erklärt: "Das Haus ist 40 Jahre alt. Die Bedürfnisse haben sich geändert. Mit den neuen Toren haben wir zum ersten Mal eine große Veränderung vorgenommen."

Auch die Feuerwehrleute haben Hand angelegt bei den Arbeiten. Menges berichtet, die Wehr habe das Gebäude in Eigenarbeit gestrichen, eine alte Trennwand und alte Versorgungsleitungen entfernt. "Es sieht hier viel aufgeräumter auf", meint Verwaltungschef Wagner. In den kommenden Wochen wird ein kleiner Teil der Halle mit einer neuen Wand abgetrennt. Es entsteht ein Schwarzbereich. Das heißt, ein Raum, in dem sich die Wehrleute des groben Schmutzes entledigen, wenn sie von einem Einsatz kommen. Weiter auf der Agenda steht eine neue Lüftung, die Abgase aus der Halle saugt. Michael Fickinger von der Rathaus-Abteilung Gebäude und Liegenschaften spricht von 30 000 Euro , die dafür bereitstehen. Fickinger: "Im Januar, Februar soll das erledigt sein." Die Sanierung des Gerätehauses geht danach weiter. In den Bau an der Schlachthofstraße soll neues Licht kommen, für die Frauen sind neue Umkleiden geplant. Der Doppelhaushalt für die kommenden beiden Jahre ist noch nicht beschlossen, aber der Verwaltungsansatz sieht 200 000 Euro vor. Mit den neuen Toren ist für die St.Ingberter Feuerwehr ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Wehr und Ortsrat Mitte hatten lange darauf gedrungen. Die Technik ist komfortabler: Die Tore lassen sich per Funksender von den Fahrzeugen aus öffnen und schließen.

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