Ausbildung abgeschlossen Leibniz-Gymnasium hat neue Sanitäter
St Ingbert · In jedem Jahr finden sich Schülerinnen und Schüler, die sich zur Sicherheit ihrer Mitschüler von den Maltesern ausbilden lassen.
Die Schulsanitäter am Leibniz-Gymnasium sind dort mittlerweile eine feste Institution. In jedem Schuljahr gibt es laut Mitteilung der Schule eine erfreuliche Anzahl von Schülern, die sich für die Ausbildung, die von den Maltesern St. Ingbert geleitet wird, anmelden. Aber auch sie hatten in den vergangenen anderthalb Jahren mit pandemiebedingten Einschränkungen zu kämpfen. So konnte zwar zu Beginn des vergangenen Schuljahres noch ein Erste-Hilfe-Kurs in Präsenz an einem Samstag durchgeführt werden, aber dann kam im Dezember der Lockdown, und die folgenden Ausbildungsmodule mussten von den Schülern im „Homeschooling“ eigenverantwortlich durchgeführt werden. Dafür hatten sie vier Monate Zeit, wie eine der Teilnehmerinnen, Katharina Danzenbrink, berichtet.
Begleitet wurden sie dabei von Felix Bohn (Malteser Speyer), der ihnen auch bei technischen Problemen zur Seite stand. Katharina nennt als persönlichen Grund für ihre Teilnahme an der Ausbildung, dass sie sich jetzt viel sicherer fühlt, wenn jemand Hilfe braucht, weil sie weiß, wie sie helfen kann. Sie fand die Themen, mit denen sie sich beschäftigen musste, auch sehr spannend. So erfuhr man etwas über das Herz-Kreislauf-System, Blutbahnen, Nerven und mehr. Sie sagt, sie habe davon auch im Biologie-Unterricht profitiert.
Alle Teilnehmer waren aber sehr froh, als zum Ende des Schuljahres ein Ausbildungswochenende in Präsenz durchgeführt werden konnte. Die äußere Organisation hatten Sabine Loskyll und Wilfried Köhn, beide Lehrkräfte am Leibniz-Gymnasium, übernommen, und das ausbildende Team wurde verstärkt durch Claudia Philipps von den Maltesern St. Ingbert und zwei „Ehemaligen“ des Leibniz-Gymnasiums, Rica Wirtz und Marvin Adam, die beide als Schulsanitäter aktiv waren. Hinzu kamen noch die Rettungssanitäter, von deren Erfahrungen die Schüler ebenfalls profitieren konnten. Von Freitagnachmittag – nach dem Unterricht – bis Sonntag wurde in Theorie und Praxis gearbeitet sowie an sogenannten „Fallbeispielen“, bei denen an einem „Verletzten“ ein Notfall simuliert wurde.
Der dritte Tag bestand abschließend aus praktischen und theoretischen Prüfungen, bei denen die Schüler ihr Können und Wissen unter Beweis stellen mussten, wofür es schließlich eine Urkunde gab. Katharina ist froh, dass sie die Ausbildung zur Schulsanitäterin gemacht hat, und sie freut sich schon auf die Fortbildungen, die in diesem Schuljahr noch anstehen. Sie hofft, dass diesmal alles in Präsenz stattfinden kann.
