Neue Räume, neue Lehrer und sogar eine neue Schule

St. Ingbert. Während ihre Schülerkollegen in Rheinland-Pfalz schon seit Montag wieder in den Schulen zu finden sind, konnten die saarländischen Schüler noch drei Tage länger verschnaufen, bis heute wieder der "Ernst des Lebens" losgeht. Bis dahin laufen in den Einrichtungen, ob Grund- oder weiterführende Schule, noch letzte Vorbereitungen - auch in St. Ingbert

St. Ingbert. Während ihre Schülerkollegen in Rheinland-Pfalz schon seit Montag wieder in den Schulen zu finden sind, konnten die saarländischen Schüler noch drei Tage länger verschnaufen, bis heute wieder der "Ernst des Lebens" losgeht. Bis dahin laufen in den Einrichtungen, ob Grund- oder weiterführende Schule, noch letzte Vorbereitungen - auch in St. Ingbert. Der Stundenplan an der Südschule ist "quasi fertig", wie Schulleiter Herbert Buhr erzählt. Im VHS-Gebäude nimmt die Südschule zwei neue Klassenräume in Beschlag, weil es mit vier ersten Klassen, in denen 91 Abc-Schützen lernen werden, einen "Rekord" gibt. "Das gab es meines Wissens noch nie", sagte Buhr angesichts der hohen Schülerzahlen. Zum Vergleich: im vergangenen Jahr wurden nur zwei "neue" Klassen in die Schule eingeführt. Dieser Zuwachs hängt auch damit zusammen, dass die Hasenfelsschule in Oberwürzbach zur Montessori-Schule geworden ist. Diese für die Mittelstadt neue Schulform in privater Trägerschaft nimmt in dieser Woche 24 Schüler auf, wobei in jahrgangsübergreifenden Klassen unterrichtet wird, so dass die "Neuen" Erstklässler bis hin zu Viertklässlern sind. So attraktiv ist das Angebot, dass sogar ein Schüler aus Eppelborn den Weg auf sich nimmt, während das Gros aus St. Ingbert und dem Mandelbachtal kommt.

Vorfreude in Oberwürzbach

"Nachdem das Schulgebäude mit dem ersten Ferientag frei war, haben wir noch ganz vieles gemacht. Dann ging die Renovierung und der Möbelkauf los, die Küche im Anbau wurde umgebaut, denn wir kochen selbst", freut sich Eva Pittendörfer, die Vorsitzende des Trägervereins der Schule, "die Montessori-Materialien sind nun auch alle da. Jetzt kann's losgehen." Andrea Kihm, bei der Stadt für den Bildungssektor verantwortlich, ist mit der Zahl von 289 Schulanfängern in den St. Ingberter Grundschulen zufrieden: "Während die Zahlen früher immer stärker zurückgegangen sind, gab es in den vergangenen drei Jahren eine Stagnation. In Zukunft werden sich die Zahlen der Erstklässler bei 250 einpendeln, insgesamt werden wir im Grundschulbereich immer knapp unter 1 000 Schülern liegen."

Neue Lehrkräfte werden in der Südschule, aber auch in der Albert-Weisgerber-Schule erwartet. In letzterer hat sich in den Ferien noch viel mehr getan. "Wir folgen nicht dem Trend. Komischerweise werden es bei uns immer mehr Klassen. Dieses Schuljahr sind wir sogar dreizügig mit jeweils 20 Kindern", freut sich Direktorin Karin Bierhals. Das machte einen Umbau nötig. "Dafür haben wir mordsmäßig Geld in die Hand genommen", so Andrea Kihm. Bei der Schulleiterin hört sich das dann so an: "Natürlich hatten wir eine Riesenbaustelle, aber im ersten Stock haben wir einen komplett neuen Klassenraum, im Souterrain haben wir eine Küche und zwei neue Räume für die Freiwillige Ganztagesschule." Derzeit gibt es für die FGTS 80 Anmeldungen - Tendenz steigend. Die neue Toilettenanlage für die Schüler ist noch nicht ganz fertig ist. con

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