Neue Ausstellung im „Kunstraum“ Neue Ausstellung im Kunstraum Max G

St. Ingbert · Ab kommenden Samstag präsentiert der Künstler Max G. Grand-Montagne unter dem Titel „Énigme“ Werke, die viel Platz für Interpretationen lassen.

 Die Künstler Max G Grand-Montagne (vorne sitzend) und Stephanie Bubel (hinten), deren Werke ab kommenden Samtag im Kunstraum MaxG präsentiert werden.

Die Künstler Max G Grand-Montagne (vorne sitzend) und Stephanie Bubel (hinten), deren Werke ab kommenden Samtag im Kunstraum MaxG präsentiert werden.

Foto: Foto: Brigitte Quack

Wenn sich am kommenden Samstag mit dem Albert-Weisgerber-Markt und dem deutsch-französischen Künstlersymposium wieder südländisches Flair in unserer Fußgängerzone breit macht, ist eine kurze Unterbrechung zu empfehlen. Denn es lohnt sich, die Treppen zum Kunstraum Max G. hinauf in die 2. Etage des Eckhauses Rickertstraße aufzusteigen. Dort wartet eine neue sehenswerte Ausstellung des St. Ingberter Künstlers Max G. Grand-Montagne.

In der Galerie, die Mo Fontaine seit vergangenen Herbst leitet, präsentiert der St.Ingberter Künstler unter dem Titel „Énigme“ brandneue aber auch ältere Arbeiten aus verschiedenen Serien sowie einige seiner gelungen Holzskulpturen. Außerdem ruft er uns noch einmal ins Gedächtnis, wie spielerisch-leicht Kunst sein kann und vor allem, wie virtuos er mit reduzierten Gestaltungsmitteln umzugehen weiß. In seinen konkret minimalistischen Unikatgrafiken und den Skulpturen herrscht stets eine riesige Ausdrucksvielfalt, die viel Spielraum für Interpretationen lässt. Auf Grund unserer Wahrnehmungsstruktur, die alles mit Bekanntem abzugleichen versucht, kann Jeder in seinen Werken etwas anderes erkennen. Während manch einer eine gebogene Linie mit einem verdichteten schwarzen Endpunkt als menschliche Figur interpretieren mag, denkt der nächste vielleicht schon an einen Golfschläger oder einen Hund an der Leine.

„Meine Arbeiten sind lesbar und doch nicht lesbar“, erklärt Grand-Montagne und redet in diesem Zusammenhang von Chiffren, die unserer Wahrnehmung als eine Art Assoziationsanker dienen. „Auf jeden Falls sind sie rätselhaft“, fügt er hinzu und erzählt, dass der Ausstellungstitel „énigme“ ja auch „Rätsel“ bedeute. „Das Wort kommt aus dem Griechischen und wurde in die französische Sprache übernommen“. Weniger rätselhaft sind dagegen die Stoffobjekte, die Stephanie Bubel ergänzend in dieser Ausstellung präsentiert. Ihre Taschen und die sonstigen Objekte, die in liebevoller Kleinarbeit als Unikate von Hand gefertigt sind, greifen die Hauptfarben der Grafiken, also Schwarz und Weiß, auf und fügen sich daher als kunsthandwerkliche Ergänzung gut in den Raum.

Die Ausstellung „Énigme“ wird am kommenden Samstag, 2. September, um 11 Uhr eröffnet. Bis zum 30. September ist sie von montags bis samstags zwischen 9 und 17 Uhr im Kunstraum Max G, Rickerstraße 1 (Eingang Café Stube) für Besucher geöffnet.

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