Hilfsaktion Nepal-Vortrag für einen guten Zweck

Homburg · Mit der Multimediashow „Nepal – Gesichter eines Landes“ in Gut Königsbruch in Bruchhof zeigen die Hessenauers einmal mehr den kulturellen Reichtum des Landes und sammeln mit dem Rotary-Club für eine Schule.

 Gebetsplatz in Nepal, auf dem Weg nach Pangpoche. Dahinter leuchtet weiß der Berg Ama Dablam mit seiner einzigartigen Silhouette. 

Gebetsplatz in Nepal, auf dem Weg nach Pangpoche. Dahinter leuchtet weiß der Berg Ama Dablam mit seiner einzigartigen Silhouette. 

Foto: Picasa

Die spannenden Vorträge über die Himalaya-Region des Homburger Ehepaares Hessenauer dienen immer auch einem guten Zweck, denn die Spenden, die die Zuhörer entrichten, werden direkt an sinnvolle Schul- und Kinderhaus-Projekte in Nepal weitergeleitet. So auch am heutigen Dienstag, 28. Mai, um 19 Uhr im Gut Königsbruch in Bruchhof. Mit der Multimediashow „Nepal – Gesichter eines Landes“ zeigen die Hessenauers einmal mehr den kulturellen Reichtum der Region, überwältigende Gebirgslandschaften und nicht zuletzt liebenswerte Menschen als Schwerpunkt des Vortrages. Die Referenten schildern Sitten und Gebräuche aus dem Leben des Vielvölkerstaates, untermalt mit ausdrucksstarken Bildern und Reiseanekdoten.

Die Newar-Architektur der Königsstädte im Kathmandutal mit ihren Pagoden, hinduistischen Opfertempeln und buddhistischen Heiligtümern sind prägende Beispiele für die Vielfalt des ehemaligen Hindukönigreiches. Neben kulturellen Schwerpunkten kommt natürlich auch die faszinierende Bergwelt des Himalaya und seiner Bewohner nicht zu kurz. Bei jeder Reise sind die Referenten zu Fuß und mit dem Rucksack in der Bergwelt des Himalaya unterwegs.

Durch ihre Bildervorträge unterstützen die Hessenauers unter anderem die Arbeit des Vereins „Kinderhaus Kathmandu“. Der deutsche Trägerverein betreibt zwei Kinderhäuser und mehrere Schulen am Rande der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu, aber auch in unterentwickelten ländlichen Regionen. In der kleinen Ortschaft Katunje 70 Kilometer östlich der nepalesischen Hauptstadt helfen inzwischen auch die Mitglieder des Rotary-Clubs Homburg-Saarpfalz seit 2016 beim Wiederaufbau einer Schule, die durch die Erdbeben von 2015 nahezu komplett zerstört worden war. Nachdem ein erstes Hilfsprojekt mit Aufbau von Gebäuden und Schulmensa erfolgreich beendet wurde (wir berichteten), geht es jetzt darum, der Schule bei der Einrichtung und der Ausbildung der Lehrer unter die Arme zu greifen. Wie so vieles in Nepal, ging auch diese Aktion indirekt auf das Ehepaar Klaus und Anne Hessenauer zurück, das weit über den Saarpfalz-Kreis hinaus bekannt ist.

Das Ehepaar Hessenauer hatte der Homburgerin Irene Özbek für eine Nepal-Tour einen Bergführer empfohlen, der obendrein perfekt Deutsch sprach. Und wie es so ist, wenn man den ganzen Tag zusammen wandert, erzählte der Bergführer auch mal etwas Privates – von seinem Dorf in den Bergen, dessen Schule vom Erdbeben komplett verschüttet worden war, von den Schwierigkeiten des Wiederaufbaus, von seinen Kindern.

„Und da kam mir die Idee, ob wir da vielleicht irgendwie helfen könnten“, sagte Irene Özbek. Zum Beispiel auch mit Schülerpartenschaften. Im Rahmen der Einweihungszeremonie fürs Haupthaus der Schule in Katuje und einer Schulmensa im Dorf wurden Spenden in Höhe von 1700 Euro in bar aus Spenden des Rotary Clubs Homburg Saarpfalz dem Direktor für die Patenschaften übergeben. Pro Schüler beläuft sich eine Patenschaft auf 125 Euro pro Jahr.

 Gruß eines Saddhu – eines religiösen Hindu, der das weltliche Leben völlig aufgegeben hat und asketisch lebt.

Gruß eines Saddhu – eines religiösen Hindu, der das weltliche Leben völlig aufgegeben hat und asketisch lebt.

Foto: Picasa

Damit Clubfreunde und Gäste etwas mehr über Nepal, Land und Leute erfahren, haben die Rotarier für den heutigen Dienstag, 28. Mai, um 19 Uhr Anne und Klaus Hessenauer zu einem Vortrag eingeladen.

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