Nachruf Elke Sonn aus St. Ingbert Engagiert für ein geeintes Europa

St. Ingbert · St. Ingberts OB Ulli Meyer erinnert an die Verdienste der verstorbenen Elke Sonn.

 Elke Sonn.

Elke Sonn.

Foto: Cornelia Jung

(red) Die ehemalige Vorsitzende des Landesverbandes Saarland der Paneuropa-Union Deutschland, Elke Sonn, ist vor einigen Tagen nach langer Krankheit gestorben. Ein geeintes Europa als Gemeinschaft des Rechts, des Friedens, der Freiheit und der christlichen Werte lag ihr am Herzen. Mehr als 25 Jahre unterstützte Elke Sonn als Landesvorsitzende Saarland der Paneuropa-Union Deutschland mit unermüdlicher Tatkraft diese Werte. Unvergessen für alle Teilnehmer bleiben bemerkenswerte Bildungsreisen, von Elke Sonn organisiert, in die geliebte Nachbarregion Lothringen. Elke Sonn war künstlerisch und musisch interessiert, außerdem verfasste sie als Schriftstellerin einige Werke. Ihr jüngstes Buch widmete sie dem Schutzpatron „Ingobertus“, den sie „nicht als historische Person“ verehrte, sondern „als Missionar, der den Glauben in unsere Heimat gepflanzt hat“. So setzte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, der jahrelang als protestantischer Pfarrer in der Martin-Luther-Kirche in St. Ingbert tätig war, ein Zeichen der Ökumene, als sie die umstrittene Ingobertus-Statue kauften und an einem neuen Standort aufstellen ließen. „Mit ihr verlieren wir eine starke Persönlichkeit, die über lange Jahre wichtige europäische, kulturelle und menschliche Impulse gesetzt hat. Sie hinterlässt Spuren in unserer Heimatstadt“, würdigte St. Ingberts Oberbürgermeister Ulli Meyer das Wirken von Elke Sonn. „Ihr warmherziges Wesen, ihre Freundlichkeit und ihre bewundernswerte Geduld, mit der sie ihre langjährige Krankheit ertragen hat, werden uns in guter Erinnerung bleiben.“ Elke Sonn, wohnhaft in Homburg, starb am 18. September und wurde am Freitag, 25. September, auf dem Alten Friedhof in St. Ingbert zu Grabe getragen.

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