Nachhaltige Projekte stehen bei Schülern und Lehrern ganz oben

St Ingbert/Homburg · Das Kürzel EWA (Abfall, Wassersparen, Abfall) steht für das Umweltbewusstsein der Schulen im Saarpfalz-Kreis. Besonders rührig ist dabei das St. Ingberter Leibniz-Gymnasium mit seiner Schülerfirma „InnoGreen“.

 EWA-Ehrung für das Leibniz-Gymnasium (von links): Eva Schwerdtfeger (Projektleiterin des Kreises), Theophil Gallo (Verteter des Landrates), Maja Michel und Felix Vogelgesang (Schüler des Leibniz-Gymnasiums), ein Vertreter des Kultusministeriums, Kira Weiskircher, Cam Tu Nguyen, Andreas Bonaventura und Andreas Rehlinger (Schüler und betreuende Lehrer am Leibniz-Gymnasium). Foto: Saarpfalz-Kreis/Steigner

EWA-Ehrung für das Leibniz-Gymnasium (von links): Eva Schwerdtfeger (Projektleiterin des Kreises), Theophil Gallo (Verteter des Landrates), Maja Michel und Felix Vogelgesang (Schüler des Leibniz-Gymnasiums), ein Vertreter des Kultusministeriums, Kira Weiskircher, Cam Tu Nguyen, Andreas Bonaventura und Andreas Rehlinger (Schüler und betreuende Lehrer am Leibniz-Gymnasium). Foto: Saarpfalz-Kreis/Steigner

Foto: Saarpfalz-Kreis/Steigner

Im Jahr 1998 hat die Umweltberatungsstelle des Saarpfalz-Kreises ein Projekt mit dem Namen "EWA - Energie, Wassersparen, Abfall" ins Leben gerufen. Auf der Grundlage einer ausführlichen Analyse der Energie- und Abfalldaten von Schulen entstand ein Programm, das die Schulen bei der nachhaltigen Entwicklung eines gesunden und ökologischen Schulumfeldes sowie dem bewussten Umgang mit Ressourcen unterstützt. An diesem Programm beteiligen sich jedes Jahr etwa zehn Schulen des Saarpfalz-Kreises, darunter auch das Leibniz-Gymnasium, das als Unesco-Projektschule eine besondere Affinität zum Thema Nachhaltigkeit hat. Jedes Jahr wird eine Prämierung der Schulen vorgenommen, es gibt Preisgelder und Urkunden oder bei Erreichen eines bestimmten Niveaus das Zertifikat "Ökologische und gesunde Schule des Saarpfalz-Kreises".

Bereits in den Jahren 2012 und 2013 gehörte das Leibniz-Gymnasium mit einem ersten und zweiten Platz zu den Preisträgern und erhielt bei den damaligen Preisverleihungen viel Anerkennung für die geleistete Arbeit. Dieses Jahr war das EWA-Team der Schule erneut erfolgreich, stand man doch mit dem Erreichen des ersten Platzes wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. Und das wohlverdient, denn die Schule reichte eine ganze Reihe von Teilprojekten zur Bewertung ein. Zu ihnen zählen die Aktionen der erfolgreichen Schülerfirma "InnoGreen". Die begrüßte zu Beginn des Schuljahres alle Fünftklässler des Leibniz-Gymnasiums mit einem kleinen Willkommenspaket, das unter anderem nachhaltig hergestelltes Schulmaterial enthielt sowie ein kleines Glas der von der Firma selbst produzierten Marmelade. Außerdem initiierte und koordinierte die Schülerfirma einen Wettbewerb zur Entwicklung eines Logos für neue Schul-T-Shirts, die demnächst von einer ökologisch produzierenden Firma hergestellt werden.

Weitere Projekte waren ein nachhaltiges Seminarfach für Schüler der Oberstufe, die Beschäftigung der Klasse 8a mit dem ökologischen Fußabdruck, den jeder von uns hinterlässt, und die Begegnung der Klasse 5c mit "Nachhaltiger Chemie". Dass die Schule in diesem Zusammenhang auch das neue Schulgebäude ins Feld führte, das als Passivhaus geplant und gebaut wurde, versteht sich von selbst.

Alle diese Aktivitäten überzeugten die Juroren, und so konnte das EWA-Team des Leibniz-Gymnasiums unter Leitung der beiden Lehrer Andreas Bonaventura und Andreas Rehlinger zusammen mit einigen Schülern kürzlich in der Sandrennbahnschule in Homburg-Erbach den diesjährigen ersten Preis des EWA-Projektes entgegennehmen - der damit verbundene Geldbetrag wird wieder in die Schülerfirma investiert.

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