Der Name der Manufaktur, Herz und Heimat, ist Programm. Als Verrückter, der das Bier zurückbringe, braue er sein Bier mit Herz in unserer Heimat, betonte Muskalla. Dabei solle sein Bier jedoch auf keinen Fall als Substitution der vorherrschenden, regionalen Biersorten gesehen, sondern als Nischenprodukt beispielsweise auf Stadtfesten oder anderen öffentlichen Veranstaltungen in der Umgebung ausgeschenkt werden.

Da in der Region vornehmlich herbes Pils getrunken werde, entschied sich Muskalla ein Helles zu kreieren. Eine Art Mainstream-Bier, das schwach gehopft, unfiltriert und durch seine Süffigkeit begeistern solle. "Das größte Ziel ist der Geschmack und es ist wichtig, das Bier im Abgang interessant zu machen", erklärte Muskalla weiter. Durch ständiges Ausprobieren und unter Verwendung verschiedener Malzsorten sei es gelungen, ein vollmundiges, obergäriges Bier herzustellen, dessen Geschmack an Weizenbier erinnere. Als Hommage an die Stadt St. Ingbert nannte er sein erstes Produkt "Das Weisgerber".

Muskalla gehe davon aus, ab Mai das Bier einem breiteren Publikum präsentieren zu können. Angrenzend an sein Restaurant sei außerdem eine Braustube geplant, um seinen Kunden das Brauhandwerk näher zu bringen und die Gelegenheit einer Verkostung bieten zu können. Auch andere Biersorten, wie ein Bernstein-Weizen, gebraut mit einem stärkeren Aroma-Hopfen, oder ein Pale Ale will Muskalla in Zukunft herzustellen.