Musikalische Reise durch die verschiedenen Epochen

St. Ingbert. Die St. Konrad-Kirche in St. Ingbert war beim jüngsten Kirchenkonzert besonders gut gefüllt, nachdem der Chor und seine Solisten zu einer Geistlichen Abendmusik geladen hatten. Unter der Gesamtleitung von Berthold Staut präsentierten sich die Künstler bestens eingestimmt und ließen den Zuhörer in eine musikalische Sphäre eintauchen

 Konzert in St. Konrad: Die Solisten Dorothee Bleif, Querflöte, und Ulf Kiesewetter, Klarinette, Organist Markus Schaubel und Chorleiter Berthold Staut (von links). Foto: Chor St. Konrad

Konzert in St. Konrad: Die Solisten Dorothee Bleif, Querflöte, und Ulf Kiesewetter, Klarinette, Organist Markus Schaubel und Chorleiter Berthold Staut (von links). Foto: Chor St. Konrad

St. Ingbert. Die St. Konrad-Kirche in St. Ingbert war beim jüngsten Kirchenkonzert besonders gut gefüllt, nachdem der Chor und seine Solisten zu einer Geistlichen Abendmusik geladen hatten. Unter der Gesamtleitung von Berthold Staut präsentierten sich die Künstler bestens eingestimmt und ließen den Zuhörer in eine musikalische Sphäre eintauchen.

Zu Beginn die Orgel

Feierlich eröffnete Markus Schaubel, Kantor in der St. Ingberter Pfarrei St. Josef, an der Orgel mit einer Toccata von Percy Fletscher den Abend, mit der er das Instrument ungewohnt festlich und voll erklingen ließ.

Die Solisten Dorothee Bleif, Querflöte, und Ulf Kiesewetter, Klarinette, stimmten mit einem Concertante von Franz Danzi Klänge der Klassik an. Ihr Zusammenspiel harmonierte nicht nur in den Klängen, sondern auch in haargenauer Intonation. In einer solistischen Darbietung des aus Augsburg stammenden Musikers Ulf Kiesewetter, zeigte er neben seinem spielerischen Können auch, dass die Musik der Moderne, in diesem Fall Cantiques d'amour von Martin Torp, dem Ohr auch angenehm sein kann. Ebenso professionell präsentierte sich Dorothee Bleif. Mit der Pavane pour une infante défunte von Maurice Ravel, führte sie den Hörer in die Tiefen der Spätromantik. In der Solosonate von Carl Philipp Emanuel Bach zeigte sie abermals ihre Wandelbarkeit.

Abwechslung im Programm

Zusammen zauberten sie, begleitet von der Orgel, ein Schmunzeln auf die Gesichter des Publikums, nachdem sie die ersten Takte des Walzers op.45 von Dmitri Shostakovich spielten. Der Chor der St. Konrads-Kirche sorgte mit drei Beiträgen für weitere Abwechslung im Programm. Mit dem Gloria aus der Messe in D-Dur von Anton Dvorak und Dextera Domini von César Franck bewiesen auch sie sich. Mit dem Abendlied von Josef Rheinberger tauchten sie zu guter Letzt in eine ruhige Atmosphäre ein und rundeten den Abend harmonisch ab. Den Musikern gelang an diesem Abend eine geistliche Abendmusik der ganz besonderen Art. Mit abwechslungsreichen, kurzweiligen und stimmigen Werken, führten sie gekonnt durch die verschiedenen Musikepochen. Das Publikum dankte es ihnen mit Lob und Standing Ovations. red

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