Merzig Als Santa Claus keine Lust mehr auf Weihnachten hatte

Merzig · Weihnachts-Zirkus-Show läuft ab kommenden Freitag im Merziger Zeltpalast.

 Außerordentlich biegsam ist der Körper von Olga Tsogla.

Außerordentlich biegsam ist der Körper von Olga Tsogla.

Foto: Musik & Theater

Eine Weihnachts-Zirkus-Show für die ganze Familie spielt der Zeltpalast Merzig von Freitag, 21. Dezember, bis zum Heilige-Drei-Könige-Fest am Sonntag, 6. Januar. Wie „Musik & Theater Saar“-Geschäftsführer Joachim Arnold mitteilt, wird die Weihnachtsshow zweimal täglich aufgeführt, jeweils um 14.30 Uhr und um 18.30 Uhr. An Heiligabend, 24. Dezember, und am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember, sowie an Neujahr. 1. Januar, finden laut Arnold keine Vorstellungen statt.

Die Weihnachts-Zirkus-Show trägt den Titel „Der Tag, an dem Santa Claus keine Lust auf Weihnachten hatte“. Im Zeltpalast sollen Kinder, Eltern und Großeltern die Weihnachtszeit gemeinsam genießen und einen wunderschönen Nachmittag oder frühen Abend in Merzig verbringen können. Die Zirkusvorstellung ist nach Worten von Joachim Arnold eine Verbindung verschiedener Genres: Die anrührende Weihnachtsgeschichte um den Weihnachtsmann, dem die Lust an Weihnachten vergangen ist, mit atemberaubenden Kunststücken von preisgekrönten Akrobaten, Musik und Gesang sowie Zauberkunst.

„Die Gäste erleben atemberaubende Luftnummern in der Kuppel des Zeltpalastes, fantastische Akrobaten, die hoch über dem Boden am chinesischen Mast die Physik außer Kraft setzen, eine Schlangenfrau, die ihren Körper derart verbiegt, dass einem schwindelig wird, einen Jongleur, der mit den Bällen eine furiose Schneeballschlacht entfesselt, den Zauberer Maxim Maurice mit exklusiven, bisher nie gezeigten Großillusionen“, verspricht der „Musik & Theater“-Geschäftsführer. Vor und nach den Vorstellungen bietet der Zeltpalast den Gästen weihnachtlichen Budenzauber wie auf dem Weihnachtsmarkt.

Das sind die Artisten, die in der Show zu sehen sind: Oksana und Alex Kurinskyi kommen aus der Ukraine und beeindrucken mit schwindelerregender Luftakrobatik an den Strapaten ebenso wie mit kraftvoller Partnerakrobatik am Boden. Alex Kurinskyi wurde von Kindesbeinen an von seinem Vater, der selbst Profi-Sportler war, trainiert. Bereits im Alter von fünf Jahren traten Vater und Sohn gemeinsam auf. Oksana wuchs indessen zu einer professionellen Sportakrobatin heran. Ihre Karriere im Zirkus begann mit der Nummer „Russischer Barren“. Als die beiden aufeinander trafen, entstand ein neues Artistenduo, das seither auch auf verschiedenen Festivals mit Preisen ausgezeichnet wurde.

Olga Tsogla wurde in der Ukraine geboren. Mit acht Jahren fing sie mit Gymnastik-Training an, bis zum Alter von 15 Jahren schaffte sie es in die Nationalmannschaft ihres Landes in der Rhythmischen Sportgymnastik. Etwa zur selben zeit begann sie, sich für zirzensische Kunst zu interessieren, nach dem Ende ihrer preisgekrönten Sportkarriere tritt sie nun mit Aufsehen erregenden Beweglichkeits-Nummern (Kontosion) und ebenso spektakulären Darbietungen am Luftring auf.

Der gebürtige Ukrainer Stanislav Vysotskyi entdeckte seine Leidenschaft zur Jonglage bereits mit 14 Jahren. Nachdem er vier Jahre intensiv an einer Zirkusschule in Kiew ausgebildet worden war, machte er seine Leidenschaft zum Beruf. 2009 wurde Stanislav als Jongleur auf der Kreuzfahrt-Flotte der „Aida“ engagiert, wo er 2013 seine Frau Henriette Schreiner, Musicalstar mit Merziger Wurzeln, kennenlernte. Seine Jonglagetechnik ist ganz außergewöhnlich und einzigartig: Er ist bekannt als „Meister der Füße“, da er mit ihnen Tricks beherrscht, die nur er alleine ausführen kann. Im Merziger Weihnachtszirkus wird er, in der Heimatstadt seiner Frau, das Publikum unter anderem als „Frosty, der Schneemann“ verzaubern.

Benjamin und Adam Kassai stammen aus Ungarn und verblüffen das Publikum mit ihrer enormen Körperbeherrschung und Dynamik am Chinesischen Mast. Die beiden Artistenbrüder wurden just in diesem Jahr beim Internationalen Zirkusfestival in Budapest mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet.

Maxim Maurice heißt eigentlich Philipp Daub und wurde 1989 in Saarlouis geboren. Der Schwalbacher arbeitet seit sieben Jahren als Zauberkünstler und hat in dieser Zeit bereits diverse Auszeichnungen einheimsen können, unter anderem wurde er 2014 deutscher Vizemeister der Zauberkunst in der Disziplin „Großillusionen“. Er tourt mit einer eigenen, abendfüllenden Zaubershow durch die Lande und hat bereits Auftritte auf „Aida“-Kreuzfahrtschiffen oder im berühmten Schmidt-Theater in Hamburg absolviert.

Aber nicht nur Artistik gibt es im Weihnachtszirkus im Zeltpalast zu erleben, sondern auch Musik: Die Live-Band mit Musikern aus den Musicalproduktionen von „Musik & Theater“ der vergangenen Jahre spielt die bekanntesten Weihnachts-Pop-Songs, die von Henriette Schreiner und Suzanne Dowaliby gesungen werden. Den Weihnachtself spielt der Film- und Fernsehschauspieler Matthias Schlung. Eine 50 Quadratmeter große Leinwand bildet den Hintergrund der Bühne. Die Geschichte und Inszenierung von Andreas Gergen mit Kostümen von Ulli Kremer ist perfekt auf die Gegebenheiten im Zeltpalast zugeschnitten.

Karten gibt es im Vorverkauf zu Preisen zwischen 17 und 44 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen, bei Ticket-Regional, unter der Ticket-Hotline (0651) 9 79 07 77 und online.

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