Motivation der Schüler stärken ein Ziel

St Ingbert · Auch ein Schüleraustausch soll auf den Weg gebracht werden: Die „10. Deutsch-Polnisch-Ukrainische Pädagogische Konferenz“ in Ostpolen brachte umfassenden Gedankenaustausch und konkrete Vorhaben. Zwei Lehrer des BBZ St. Ingberts waren dabei.

 Jurek Wegrzynowski begrüßt die Teilnehmer der 10. Deutsch-Polnisch-Ukrainischen Pädagogischen Konferenz . Foto: Markus Wenzel/BBZ

Jurek Wegrzynowski begrüßt die Teilnehmer der 10. Deutsch-Polnisch-Ukrainischen Pädagogischen Konferenz . Foto: Markus Wenzel/BBZ

Foto: Markus Wenzel/BBZ

. Insgesamt 22 Teilnehmer zählte die Delegation aus dem Saarland und Thüringen, unter ihnen zwei Lehrer des BBZ St. Ingbert , die an der 10. Deutsch-Polnisch-Ukrainischen Pädagogischen Konferenz in Ostpolen teilnahmen. Als diesjähriger Ort für die Konferenz wurde die Hauptstadt der Woiwodschaft (Bundesland) Karpartenvorland gewählt. Die Bedeutung der Konferenz lässt sich allein schon daran ablesen, dass die Vicewoiwoden der Woiwodschaft Karpartenvorland und Kleinpolen (Malopolskie), die Kuratorin (Bildungsministerin) und der Vorsitzende des Marschalamtes an zahlreichen Programmpunkten teilnahmen.

Die Kuratorin des Bezirks Lemberg nahm sogar vollständig an der Konferenz teil. An drei arbeitsreichen Seminartagen orientierten sich die Pädagogen über aktuelle Fragen der Bildung, die länderübergreifend diskutiert werden. So stellte man die Frage, wie neuere Ergebnisse der Hirnforschung Eingang in den alltäglichen Unterricht finden können, welche Möglichkeiten es gibt, die Motivation der Schüler zu stärken, sich mit den angebotenen Bildungsinhalten zu beschäftigen. Aber auch die Frage, wie die jungen Menschen angemessen auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet werden können, war eins der zentralen Themen der Konferenz. Denn die Methoden des Wissenserwerbs hätten sich seit den Zeiten des Internets dramatisch verändert, während Schule teilweise noch mit den Methoden des 19. Jahrhunderts arbeite.

Der Blick könne sich heute nicht mehr nur noch auf die eigene Nation oder auf den eigenen Kontinent richten. In einer Zeit globaler Interaktion und globalen Wettbewerbs habe der die besten Chancen, der auch global denken könne. An "Best Practice"-Beispielen polnischer Schulen zeigten Lehrer aus Rzeszow auf, wie mit modernen Kommunikationsmitteln eine Zusammenarbeit über große Entfernungen möglich wird, so dass Schülerbegegnungen einfacher vorzubereiten sind, weil sich die Partner schon vor der eigentlichen Begegnung kennen lernen können. Der Freitagnachmittag gehörte dann dem intensiven Gedankenaustausch zwischen den Partnerschulen. So besuchten die Kollegen des BBZ St. Ingbert ihre Partnerschule in Nienadowa, wo sie Gelegenheit hatten, neben der Kfz-Abteilung auch die anderen Abteilungen der Schule bei ihrer Arbeit zu beobachten. So bildet die Schule neben Kfz-Mechatronikern auch Kaufleute sowie Hotel- und Tourismusfachkräfte aus. Auch ein Oberstufengymnasium gehört zum Angebot der Partnerschule.

Bei diesem Besuch wurden dann die bereits bestehenden Pläne vertieft, in den kommenden Jahren auch einen Schüleraustausch zu starten. Jurek Wegrzynowski, Leiter von Spohns Haus in Gersheim, lud alle Teilnehmer zur Fortsetzung der Konferenz im März 2017 ein, für die er weitere spannende Themen in Aussicht stellte.

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