Spende VR Bank Möglichst viele sollen etwas bekommen

Saarpfalz-Kreis · Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz und Sparverein Saarland helfen sozialen Einrichtungen mit Spenden und Autos.

 Zwei Fahrzeuge und 15 Mal 500 Euro verteilten die Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz und der Sparverein Saarland als Spendenerlös.

Zwei Fahrzeuge und 15 Mal 500 Euro verteilten die Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz und der Sparverein Saarland als Spendenerlös.

Foto: Thorsten Wolf

Wie in schon in den vergangenen Jahren, sorgt die Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz (VRB) zusammen mit dem Sparverein Saarland auch 2019 wieder dafür, dass gemeinnützige Projekte, Organisationen und Institutionen ein bisschen mehr Geld zu verfügung steht, um ihre Arbeit zu leisten. Vor einigen Tagen übergaben Christoph Palm, Vorstandsmitglied der VRB, gemeinsam mit Florian Beck vom Sparverein insgesamt 7500 Euro Barspende und zwei Fahrzeuge an 17 Empfänger aus dem ganzen Saarpfalz-Kreis.

Anlässlich der Spendenübergabe betonte Palm, dass jede der ausgewählten Einrichtungen einen konkreten Bedarf für die nun erhaltene Unterstützung habe. Damit handele die VRB getreu ihres Mottos „In der Region, für die Region“, auch im Wissen, wie schwer es für soziale Einrichtungen sei, in diesen Tagen noch an Gelder zu kommen, „um diese Projekte so gestalten zu können, wie man es möchte. Und vor diesem Hintergrund ist es für uns als genossenschaftliche Regionalbank entscheidend zu fragen, wie wir helfen können.“ Dabei sei es, wie Plam erklärte, auch wichtig, die Zuwendungen weit zu streuen. Deswegen verteile man die Gesamtsumme auch in kleineren Tranchen auf eine Vielzahl von Empfängern.

Doch woher kommt das Geld und die Mittel für die beiden Fahrzeuge? Da skizzierte Florian Beck im Kreis der Spendenempfänger ganz kurz, wie das mit dem Gewinnsparen eigentlich funktioniert. „Kunden erwerben Gewinnsparlose zu je 2,50 Euro.“ In diesem Betrag habe man drei Themen verpackt, namentlich „Sparen“, „Helfen“ und „Gewinnen“. So stünden zwei Euro des Lospreises für das Sparen, die verbleibenden 50 Cent verteilten sich auf „Helfen“ und „Gewinnen“. Dies bedeute, „dass der Kunde mit diesem Betrag zum einen an der Lotterie mit der Chance auf monatliche Gewinne teilnimmt, zum anderen kommen mit diesem Betrag die so genannten Reinerträge zusammen.“ So hätten die Gewinnsparer in diesem Jahr, wie Beck schilderte, über 950  000 Euro erwirtschaftet.

Aus diesem großen Topf bedeutete dies für 17 Empfänger aus dem Saarpfalz-Kreis zu Wochenbeginn in 15 Fällen einen Scheck über 500 Euro. in zwei Fällen ein Spendenfahrzeug. Eines erhielt die Ökumenische Sozialstation Bexbach für ihren bestehenden Fuhrpark, das andere ging an die Psychosozialen Projekte Saarpfalz.

Deren Geschäftsführer Horst Schneider erklärte bei der Schlüsselübergabe dann auch gleich, was mit dem neuen Fahrzeug passieren soll. „Wir betreiben eine spezialisierte Tagespflege für demenzerkrankte Menschen, die ‚Villa Kaiser‘ in der Kaiserstraße.“ Die Nutzer dieses Angebotes kämen dabei aus dem ganzen Saarpfalz-Kreis. Um den Hol- und Bringdienst dafür zu verbessern, werde das Spendenfahrzeug nun eingesetzt, denn mit dem bislang verfügbaren, einzigen Fahrzeug sei dies kaum noch zu bewältigen.

Dass die Empfänger der Spenden anlässlich der Übergabe kurz schildern, was mit dem Geld oder dem neuen Auto passiert, auch das hat inzwischen Tradition bei dieser gemeinsamen Veranstaltung von VRB und Sparverein. Und so erfuhren alle auch, wofür die insgesamt 15 Geldspenden nun verwendet werden sollen – sofern Verteter der Empfänger bei der Übergabe anwesend waren: Die Kita St. Mauritius aus Lautzkirchen wird das Geld nutzen, um einen Bewegungsraum zu gestalten.

Der Waldorfschulverein Bexbach will die 500 Euro für ein Schaukelpferd im Außenbereich der Kita verwenden. Bei der Grundschule Bruchhof fließen die Mittel in ein Musical-Projekt, die 500 Euro Spende für die Grundschule in Kirkel-Neuhäusel werden in die digitale Ausstattung der Schule investiert. An der Grundschule Medelsheim wird der Betrag an den Förderverein fließen, das Berufsbildungszentrum Homburg will das Geld für die Ausstattung eines Pausenbereichs verwenden.

Tierischen Nutzen haben die 500 Euro beim Katzenhaus Oberwürzbach, dort soll die Spende für die Renovierung des Katzenhauses verwendet werden. 500 Euro gibt es auch für die Klinikclowns am UKS. Ina Ruffing von der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland als Mitbegründer der Klinik-Clowns, kündigte an, die Mittel in die jährliche Fortbildung der Clowns zu investieren.

Der Malteser Hilfsdienst Homburg möchte das Geld in den Kauf von Spielen für die Einzelbetreuung stecken. Beim „Haus der Begegnung“ in Erbach soll die Spende für den Einkaufsdienst für ältere, alleinstehende Menschen verwendet werden.

Die „Neue Haus Sonne gGmbH“ wird das Geld für die Gestaltung des Außengeländes ihres integrativen Kindergartens verwenden, die „Saarländische Kinderhilfe – Leben nach Tschernobyl“ schließlich will die Mittel für Hilfstransport in die Region in Weißrussland investieren. Weitere Empfänger: Evangelische Kita Mimbach, Kita Mariä Himmelfahrt Biesingen und Kinderschutzgruppe am Universitätsklinikum.

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