Modenschau setzt einen Glanzpunkt

Blieskastel · Menschen aus Nah und Fern feierten an drei Tagen das 37. Altstadtfest in der Barockstadt. Neben musikalischer Vielfalt und kulinarischen Leckereien sorgten eine Modenschau und der Kulturstammtisch für Akzente. Allerdings gab am Rande des Festes Ärger wegen des Brandschutzes.

 Die Modenschau am Eröffnungsabend des Blieskasteler Stadtfests lockte manchen Zuschauer. Foto: Erich Schwarz

Die Modenschau am Eröffnungsabend des Blieskasteler Stadtfests lockte manchen Zuschauer. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Die Blieskasteler Bürgermeisterin kann es: Mit drei kräftigen Schlägen war das erste Fass des Blieskasteler Altstadtfestes angeschlagen. Auf dem Balkon der Volksbank hatten sich schon eine kurze Zeit vor dem Fassbieranstich die Blieskasteler Schützen eingefunden, um den Beginn des Altstadtfestes wie gewohnt mit lauten Böllerschüssen zu eröffnen.

Drei Tage feierte man in Blieskastel das 37. Altstadtfest mit viel Musik und kulinarischen Genüssen. Das Fest ist in die Jahre gekommen, hat ein bisschen vom Glanz der Anfangszeit verloren. So sind insgesamt nur noch wenige Vereine dabei (unter anderem SC Blieskastel , DJK Ballweiler, Musikverein Frohsinn Mimbach und der Junge Chor Bierbach). Mit dabei auch zwei politische Jugendorganisationen, die jungen Grünen sowie die Junge Union . Den Rest besorgen kommerzielle Anbieter, die aber auch zur Kasse gebeten werden.

Nicht ganz unerheblich sind die Standgebühren, mit einem zusätzlichen Aufschlag, wenn man in der Nähe einer Bühne seinen Platz zugewiesen bekam. Zudem sind Pauschalen zu entrichten, etwa für Strom, Wasser, den Sicherheitsdienst und die Werbung. Wer sich am Public Viewing beteiligte, musste auch dazu noch einen Zuschlag entrichten. So konnte man locker auf über 1000 Euro kommen. Und die müssen erst einmal verdient werden. Aber es funktioniert offensichtlich immer noch gut, denn die Zahl der Standbetreiber ist in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben. Auch waren wieder einige Hinterhöfe geöffnet, die dem Stadtfest immer eine besondere Atmosphäre geben. Atmosphärische Störungen hatte es aber wohl zwischen Wolfgang Hauck (Hotel zur Post) und Stadtwehrführer Michael Nehlig gegeben.

Diskussion um Brandschutz

Der Hotelier musste während des Altstadtfestes seine Außenbestuhlung entfernen, weil im Brandfalle dort die Feuerwehrschläuche hätten ausgelegt werden sollen. Diese Auflage hatte es in den vergangenen Jahren nie gegeben, Hauck hatte seine Bestuhlung schon immer auch während des Altstadtfestes an dieser Stelle. Dies sei eine neue Bestimmung, so der städtische Wehrführer. Nach dem Altstadtfest könne er ja seine Bestuhlung wieder aufstellen, so Nehlig.

Aber von all dem hatten die vielen Gäste nichts mitbekommen, auch in diesem Jahr erfreute sich das Fest wieder großer Beliebtheit. Tolle Musik wurde geboten, etwa am Eröffnungsabend auf der Hauptbühne mit Take five oder auf der Bühne am Luitpoldplatz mit dem kernigen Rock der Strings. Gerade die musikalische Vielfalt ist es, welche für die Besucher des Altstadtfestes von Nah und Fern so reizvoll ist. Besondere Akzente setzte die Modenschau, die von Ulla Rau-Delle moderiert wurde, und der Kulturstammtisch mit "Schnelle Säfte - Flotte Frisuren" am Tag der Vereine am Samstag. Großer Andrang herrschte vor allem auch wieder in der Gletscherspalte oder auf dem Paradeplatz beim Public Viewing.

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