Mix aus Musical, Chanson und Pop

St. Ingbert. Am vergangenen Sonntag war es so weit. Beckerchor, die neuen Stubbis und Susan Ebrahimi als "special guest" präsentierten auf der Bühne der Stadthalle internationale Hits. Nicht nur das Programm war multikulturell, sondern auch die musikalische Besetzung versprach internationales Flair. Einzig die Sänger des Chores der Brauerei Becker waren waschechte Saarländer

 Susan Ebrahimi mit dem Beckerchor, dirigiert von Everard Sigal (links), und den Instrumentalisten der Stubbis auf der Bühne. Foto: Jung

Susan Ebrahimi mit dem Beckerchor, dirigiert von Everard Sigal (links), und den Instrumentalisten der Stubbis auf der Bühne. Foto: Jung

St. Ingbert. Am vergangenen Sonntag war es so weit. Beckerchor, die neuen Stubbis und Susan Ebrahimi als "special guest" präsentierten auf der Bühne der Stadthalle internationale Hits. Nicht nur das Programm war multikulturell, sondern auch die musikalische Besetzung versprach internationales Flair.Einzig die Sänger des Chores der Brauerei Becker waren waschechte Saarländer. Susan Ebrahimi, direkt aus dem Schlager-Olymp in die Mittelstadt gekommen, hat einen persischen Vater, eine Österreicherin als Mutter, ist im Saarland aufgewachsen und in einem französischen Nonnenkloster zur Schule gegangen. Sie brachte Glamour nach St. Ingbert und viele schöne Lieder, die sie entweder als Solistin vortrug oder mit dem Beckerchor zusammen. "Wir haben einen Deal gemacht", so Ebrahimi, "ich singe zwei Lieder, die dem Chor gefallen und zwei, die ich mag".

Vereinsvorsitzender Bernd Jarolimek erzählte, wie die Zusammenarbeit zustande kam: "Wir hörten Susan oft im Radio und haben uns gedacht, dass wir sie fragen könnten, ob sie vielleicht Lust auf einen Auftritt bei uns hätte. Und sie sagte tatsächlich zu." Bei den Proben hat man sich kennen gelernt und Susan Ebrahimi hat sich bei den älteren Chorherrn schon richtig eingelebt. "Wenn Du mit uns singst, singen wir auch mit Dir", so Jarolimek augenzwinkernd über die "Bedingungen", die im Vorfeld ausgehandelt wurden. Mancher Besucher der Veranstaltung war traurig, dass der Beckerchor nur einmal allein auf der Bühne präsent war, nämlich beim ersten Titel "La Montanara". Doch die meisten fanden gerade die wechselnden Konstellationen reizvoll.

"Hier sind ja auch viele Susan-Fans, die ihre Hits hören wollen", kündigte Moderatorin Ulla Karthein die Saarländerin an, die sich als Solistin bemerkenswerterweise auf den Männerchor eingelassen hat. Für die Zuhörer war es einfach nur schön und zu Stücken wie "Salemaleikum" und "Zigeunerjunge" wurde mitgesummt. Ausschnitte aus den Musicals "Cats" und "Evita" holten einen Hauch Broadway auf die Bühne. Und nach der Pause ging es für die Stubbis um alles. "Heute ist ein besonderer Tag für St. Ingbert und den Beckerchor", führte die Moderatorin den "modernen, lockeren und doch anspruchsvollen" Beckerchor-Ableger ein. Ein französisches Chanson, von einem Russen geschrieben und von der gebürtigen Ukrainerin Natalia Malkova interpretiert, führte den internationalen Reigen weiter. Auch ein Schlaflied der Maori war im Repertoire. Mit dem Applaus fielen den Stubbis Steine vom Herzen, die Premiere war geglückt. "Das tut richtig gut, das macht Spaß", so Jarolimek, der mit seinen Mitstreitern die Früchte von zehn Monaten Probe einheimsen konnte. "Ich glaube, wir werden das Weitermachen", verkündete Jarolimek mit Blick auf die Stubbis, die nach diesem Auftritt sicher nichts dagegen haben.

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