. Bereits am Donnerstagabend war der Parkplatz in der Poststraße gesperrt, die Bühne aufgebaut. Am Freitagmorgen dann, als sich die Schüler zu ihrem letzten Schultag vor den Osterferien aufmachten, war Petra Scholl vom Stadtmarketing schon vor Ort, um bei der vom Stadtmarketing organisierten School's-out-Party nichts dem Zufall zu überlassen. Die Stände und Aktionsflächen mussten positioniert, die Aufgaben verteilt werden. Eigentlich konnte nicht viel schiefgehen, denn das Wetter passte. "Als ich heute früh aus dem Fenster schaute und die Sonne gesehen habe, habe ich mich richtig auf den Tag gefreut", so Scholl. Gegen zehn Uhr kamen die ersten Partygäste, um beim Torwandschießen, Basketballspiel, Bullenreiten oder beim Maxi-Kicker nicht nur Spaß zu haben, sondern Chips für den Klassenwettbewerb einzuheimsen. Schleppend nur kam das Karaoke-Singen in Gang, ist es doch nicht ganz einfach, den singenden Eis-Brecher zu geben. Und so ging Freaky Jörn, der Moderator von Unser Ding, höchst selbst auf dem Platz herum, um Sängerinnen und Sänger für seine Bühne zu gewinnen. "Das ist ja fast wie bei DSDS", sagte ein Zuhörer des Gesangswettstreits, bei dem die Sportfreunde Stiller mit "Applaus, Applaus" besonders oft "gecovert" wurden. Dass es nicht leicht ist, den richtigen Ton zu finden, merkten die Kandidaten, die sich wacker schlugen, ziemlich schnell.

"Peinlich", hauchte eine junge Sängerin einer "Girlgroup" ins Mikro, aber den klatschenden Mitschülern machte es einfach nur Spaß. Mensch Leute, alles easy, es sind Ferien. Und genau so war die Stimmung. "Am besten gefällt uns das große Fußballspiel", waren sich die fünf Sechstklässler vom Leibniz-Gymnasium einig. Beim Torwandschießen der Sparkasse waren die mit 64 sowie 80 Stundenkilometern geschossenen Bälle von Amelie und Felix nicht zu toppen. Wer sich nicht sportlich betätigen wollte, ließ sich, von Freundinnen begleitet, bei den Hairkillers schminken und frisieren, während am Stand nebenan Glitzer-Tattoos der Renner waren, die spätestens am Ferienende wieder verschwunden sind. Aber bis dahin sind ja immerhin noch zwei Wochen Zeit.