Mit Spaß auf der Marschstrecke

Hassel · Deutsche, aber auch Reservisten aus Frankreich und Soldaten der US-Army waren wieder nach Hassel gekommen, um am Salzmarsch teilzunehmen. Wer das Leistungsabzeichen machen wollte, musste einen mit einem Salzsack gefüllten Rucksack mitführen.

 Die Teilnehmer des diesjährigen Salzmarsches der Reservistenkameradschaft Hassel. Foto: Michael Stoltz

Die Teilnehmer des diesjährigen Salzmarsches der Reservistenkameradschaft Hassel. Foto: Michael Stoltz

Foto: Michael Stoltz

Leistungsmärsche waren und sind ein fester, aber nicht unbedingt beliebter Bestandteil des Dienstes in der Bundeswehr. Stehen Märsche mit Gepäck auf dem Dienstplan, steigt die Zahl der "Neukranken" seltsamerweise rasch an. Aber es gibt auch Soldaten und Reservisten, denen Marschieren Spaß macht. Diesen bot die Reservistenkameradschaft Hassel mit ihrem traditionellen "Salzmarsch" nun wieder die Gelegenheit, ihre Fitness unter Beweis zu stellen. Das Wetter war dem 29. Salzmarsch günstig gesonnen. Sonnenschein und angenehme Temperaturen sorgten für ideale Marschbedingungen und eine große Teilnehmerzahl. Neben dem Reservistenheim auf dem Eisenberg waren außer dem Banner des Reservistenverbandes und der deutschen Flagge auch die Trikolore und das Sternenbanner gehisst worden, denn neben den deutschen Teilnehmern waren auch Reservisten aus Frankreich und aktive Soldaten der US-Army vertreten und machten den Marsch zu einer internationalen Veranstaltung.

Insgesamt 66 Marschierer gingen an den Start und legten in Hassel und im Hasseler Wald Strecken von sechs, neun oder zwölkf Kilometern zurück. Dabei passierten sie fünf Kontroll- und Verpflegungspunkte, wo ihre Marschkarten abgestempelt wurden. Die Teilnehmer hatten die Wahl, mit oder ohne Gepäck zu marschieren. Reservisten, die das Leistungsabzeichen machen wollten, mussten einen mit einem Salzsack gefüllten Rucksack mitführen, alles in allem 15 Kilo Gepäck. Nicht überall auf Gegenliebe stieß eine Einweisung des Leitenden der Veranstaltung, des 1.Vorsitzenden der RK Hassel Jürgen Wittmer. Er informierte, dass aufgrund einer Änderung der Zentralen Dienstvorschriften der Bundeswehr Leistungsmärsche nicht mehr gelaufen, sondern nur noch marschiert werden dürfen, um offiziell anerkannt zu werden. Von der Anmeldung bis zur Siegerehrung verlief die Veranstaltung reibungslos. Das war nicht zuletzt dem 33-köpfigen Organisationsstab zu verdanken. "Keine Probleme" bilanzierte denn auch Eberhard Koch, der die EDV-Auswertung des Salzmarschs vornahm. Ein großes Angebot von Speisen und Getränken lud zum gemütlichen Beisammensein ein.

Bei der Siegerehrung, die nachmittags von Jürgen Wittmer und Martina Theobald vorgenommen wurde, erhielten die bestplatzierten Reservisten und Soldaten Urkunden und Medaillen mit dekorativen Motiven. Die Sieger der zivilen Wertung bekamen als Prämien einen Ring Lyoner und eine Flasche Sekt oder Jägermeister. In der Mannschaftswertung lag die RK Saarlouis am Ende vor der RK Hassel und der RK Lebach. "Es war eine schöne, gut organisierte Veranstaltung, bei der man nette Kontakte knüpfen konnte", fand Marc Horn, der erstmals gestartet war. Kein Wunder also, dass er auch nächstes Jahr wieder dabei sein will. Dann aber mit Gepäck, auf das er diesmal aus gesundheitlichen Gründen verzichten musste.

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Auf einen BlickErgebnisse: 12 km mit Gepäck: 1. Francois Gronostaj (RK Heiligenwald); 2. Joseph Pace (U.S. Air Force); 3. Michael Jost (RK Lebach). 9 km mit Gepäck: 1. Stefan Jakobi (RK Hassel ); 2. Frank Sek (RK Lebach); 3. Eric Burmeister (RK Köllertal). 3. 6 km mit Gepäck: 1. Karl-Heinz Rimpel (RK Hassel ); 2. Klaus Spallak (RK Höcherberg); 3. Andreas Meffert (RSU/SL). 12 km ohne Gepäck: 1. Mathias Jung (RK Sulzbachtal); 2.Jenny Käfer (RK Sulzbachtal); Jörg Meyer (RK Primstal). 9 km ohne Gepäck: 1. Rudi Kurtz; 2. Gerd Bögel. 6 km ohne Gepäck: 1. Sandra Eisel (RK Hassel ); 2. Marc Horn (RK Hassel ); 3. Erich Bauer (RK Saarlouis). red

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